Bildnachweis: © Nippon Connection| Postermotiv der Nippon Connection 2017

Nippon Connection 2017 - Japanisches Filmfestival - Festivalbericht

von Thomas Söcker

Vom 23. bis 28. Mai fand zum 17. Mal das japanische Filmfestival Nippon Connection in Frankfurt statt. Dabei wurden wieder über 100 Kurz- und Langfilme gezeigt, inklusive einiger Deutschlandpremieren, manchen Europapremieren und in einem Fall sogar der Weltpremiere eines Films. Außerdem gab es in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum noch die Rückblick-Reihe auf das Genre Roman Porno.*

Aber die Nippon hat nicht nur innerhalb der Kinosäle etwas zu bieten: Weil das Festivalgelände im Mousonturm und der Naxoshalle den Platz hat, gibt es außerdem auch noch eine Menge Gespräche mit den Filmemachern, mehrere Preisverleihungen,  Partys und Performances, diverse Workshops zur japanischen Kultur,  ein Gaming-Center, japanisches Essen, Getränke und und und...

So ein reichhaltiges Angebot wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen: Wir haben uns eine Akkreditierung besorgt und haben das Festival mehrere Tage lang besucht. Auf den nächsten Seiten findet ihr einen Überblick über den Kultur- und Veranstaltungsaspekt des Festivals, einige ausgesuchte Filmkritiken, die wir für euch geschrieben haben und natürlich noch ein kleines persönliches Fazit von uns beiden.


*: Als in den 70er Jahren der Vormarsch des Fernsehens die Produktionsfirma Nikkatsu in die Enge trieb, beschloss diese kurzerhand komerziell erfolgreiche Pornos zu drehen. Neben extrem kurzer Produktionszeiten war hier vor allem die Einbindung von Softcore-Szenen in einem Takt von zehn Minuten prägend. Da aber sonst vollkommene künstlerische Freiheit herrschte, freuten sich gerade junge Talente auf die Gelegenheit sich innerhalb dieses Rahmens auszuleben und êine Reihe extrem experimenteller Filme zu drehen.

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