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Quentin Tarantino: Das große Special

von Sebastian Pierchalla

Nachdem er durch den kleinen Erfolg von „Reservoir Dogs“ das Vertrauen von Produzent Lawrence Bender („Good Will Hunting“, „Mexican“) erwarb, bekam er für sein nächstes Projekt bereits ein Budget von 8 Millionen. Was zum Zeitpunkt der Produktion wohl niemand ahnte: Bereits am Eröffnungswochenende spielte der Film knapp 10 Millionen Dollar ein und weltweit über 200 Millionen. Ein Meilenstein der Filmgeschichte war geboren, Kritiker überschlugen sich mit Lobeshymnen und die berühmten Filmexperten Gene Siskel und Roger Ebert widmeten dem aufstrebenden Star sogar eine ganze Sondersendung ihrer Show „Siskel&Ebert“ ( zu sehen u.A. auf der 2-Disc Special Edition von „Pulp Fiction“). Die Beiden verglichen Tarantino unter anderem mit Orson Welles („Touch of Evil“) und sahen „Pulp Fiction“ als die moderne Antwort auf Wells Klassiker „Citizen Kane“, der von vielen als der „beste Film aller Zeiten“ angesehen wird.

"And you will know My name is the Lord when I lay My vengeance upon thee." - Pulp Fiction 1994

Jules Winnfield (Samuel L. Jackson) und Vincent Vega (John Travolta) sind gute Kumpel und Arbeitskollegen, die, wenn sie nicht gerade über die Massage von Frauenfüßen reden, für den Gansterboss Marsellus Wallace (Ving Rhames) Leute um die Ecke bringen. Der Film begleitet sie und andere zwielichtige Gestalten, durch ihren ganz normalen Alltag, der für den Außenstehenden gar nicht so „normal“ erscheint.

Sei es der legendäre Tanz zwischen Uma Thurman („Kill Bill“, „Gattaca“) und John Travolta („Grease“, „Face Off“), der unvergessliche Abschluss jenes Abends, der Auftritt von Christopher Walken („The Deer Hunter“, „7 Psychos“), die grandiose Musik, die symptomatischen Dialoge, oder einfach nur der Hintergrund im Retro Look bei der Taxifahrt von Bruce Willis („Die Hard“, „R.E.D.“) und Angela Jones („Man on the Moon“), dieser Film ist einfach nur Kult.

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