Dass Kaja Šuštar den Kampf seiner kindlichen Charaktere um privilegierte Priorisierung mit dem um indigene Landrechte gleichsetzt, zeigt exemplarisch die sozialstrukturelle Selbsgerechtigkeit der durch die Kinderfiguren repräsentierten Mittelklasse. Der entstammt auch das Zielpublikum der elitären Emanzipationsstory. Die verengt narrativ und ideologisch den Blick systemischen und strukturell auf bürgerliche Bevorzugungs-Bedürfnisse, ohne Konfliktursachen (wem gehören wohl die Autos, die den geplanten Parkplatz benötigen?) zu beachten. Passable Produktionswerte und solides Schauspiel können die bemüht hippe Inszenierung nichts retten.