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Shanghai Sommer 1988: Xiaoli ist 17, lebt bei seinem strengen Großvater in der kleinen Shimen-Straße und ist fasziniert von der Kamera, die er von seiner Mutter geschenkt bekommen hat. Diese ist in die USA ausgereist und will ihren Sohn bald nachholen. Doch damit hat es Xiaoli nicht eilig. Wichtiger sind zur Zeit die Mädchen: Die schöne Lanmi arbeitet in einer Fabrik, träumt von einem besseren Leben im Ausland und gerät auf Abwege. Xiaoli beobachtet das still, ohne immer genau zu begreifen, was vor sich geht. Mit der Klassenkameradin Lili, die frisch aus der Hauptstadt angekommen ist, entdeckt er das Leben außerhalb seiner Straße, die Studentenunruhen in Beijing und das sich wandelnde China, das sich westlichen Lebensformen öffnet. Dabei droht auch das historische Viertel mit der Shimen-Straße abgerissen zu werden, um Neubauten Platz zu machen. Inmitten dieser schwierigen Verhältnisse versucht der Junge seinen eigenen Weg zu finden. Und er beginnt zu fotografieren.