Sony sagte die Premiere des Films Alles Geld der Welt von Regisseur Ridley Scott kürzlich ab (wir berichteten), weil Kevin Spacey, gegen den aktuell Vorwürfe der sexuellen Belästigung und Misshandlung erhoben werden (mehr dazu hier), im Film einen gewichtigen Part spielt. Laut des Studios soll der US-Kinostart aber nicht gestrichen, bzw. verschoben werden. Nun soll Sony sich dazu entschieden haben, die Szenen mit Spacey mit einem anderen Darsteller neu zu drehen.
Oscar-Preisträger Christopher Plummer wird nun Spaceys Rolle des John P. Getty übernehmen. Ursprünglich wollte Ridley Scott tatsächlich Plummer besetzten, wurde letztlich aber von Sony dazu aufgefordert diesen Part an einen prominenteren Darsteller zu vergeben. Die Nachdrehs werden in Kürze stattfinden und sollen sich wohl nicht auf den geplanten Kinostart des Dramas auswirken. Dieses soll am 22. Dezember in die US-Kinos kommen. Hierzulande soll der Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, am 15. Februar 2018 über Tobis in die Kinos kommen.
In All the Money in the World (so der Originaltitel) geht es um die wahre Geschichte der Entführung des 16-jährigen John Paul Getty III, die sich in den 1970ern abspielte. Dessen Großvater (gespielt von Spacey, bzw. Plummer) war damals der reichste Mann der Welt, doch er weigerte sich das Lösegeld für seinen Enkel zu zahlen. Die Mutter des entführten Jungen und ein Berater des vermögenden Patriarchen versuchen seine Meinung zu ändern. Der Film nimmt das Buch Painfully Rich von John Pearson als Vorlage. Drehbuchautor David Scarpa war für die Adaption verantwortlich. Im Cast des Thriller-Dramas finden sich Namen wie Mark Wahlberg, Michelle Williams und Timothy Huttton wieder.
Was sagt ihr dazu? Findet ihr den Eingriff berechtigt oder steht der Film damit erst recht auf verlorenem Posten?