Es gibt ruhig, es git noch ruhiger und es gibtIldikó Enyedi. Die ungarische Regisseurin konstruierte ihre interessantesten und vielschichtigsten Werke schon immer um das, was sich dem bloßen Auge, dem beiläufigen Hinhören und dem begrenzten Verständnis der Menschen entzieht. Dabei zielen ihre meditativen Erzählungen weniger auf spirituelle oder esoterische Konzepte als auf eine physisch durchaus greifbare Welt, deren Komplexität und Kommunikation sich der menschlichen Wahrnehmung entzieht. Exemplarisch illustriert das die Eröffnungseinstellung ihrer metaphysischen Meditation über unsichtbare Bindungen zwischen Zeiten, Spezien und Orten.