Wie sehr man Laurent Slamas dritten Spielfilm auch aufgrund seines Zelebrierens von Freundschaft statt Romantik loben möchte: Den flüchtigen Charme der spielerischen Stadttour untergraben letztlich das Air materieller Privilegierung und die fast schon systematisch anmutende Übernahme toxischer Tropen. Deren markanteste sind das Konzept, eine Frau sei ohne männliche Gesellschaft unglücklich, sowie die Suggestion, suizidale Tendenzen seien nur ein Hilfeschrei und aufdringliches Verhalten sei liebenswert und zum Besten der bedrängten Person.