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The New Era

Felidae

Von Felidae in Batman - An Animated Special

The New Era

Wir überspringen nun ein paar Jahre gehen in die neue Ära der Batman Filme. Ehrenhalber sei noch die Serie Batman Beyond erwähnt, welche mit dem Teenager Terry McGinnis einen neuen Batman etabliert, der in einer düsteren Zukunftsversion von Gotham unter Leitung des alten Batman ein neues Kapitel in der Saga aufschlägt. Sicherlich keine schlechte Show, doch für meinen Geschmack war das Ganze ein bisschen zu cool und hipp, eben typisch 2000er.

IImage titlem Jahre 2008, knapp einen Monat vor Kinostart von The Dark Knight,etablierte Batman: Gotham Knight den neuen Animationsstil für zukünftige Ableger der Reihe. Vorbei waren die Zeiten von handgezeichneten Animationen, der Computer übernahm stattdessen die künstlerische Gestaltung, was dem look and feel der Batman Reihe durchaus gut tat.

Zwar blickt man gerne auf die alten Klassiker der frühen 90er Jahre zurück, doch zeitgemäß war der Animationsstil schon lange nicht mehr, gerade unter der Prämisse Batman in einem düsteren neuen Gewand zu präsentieren, eben ganz im Stile der Nolan Trilogie. Inhaltlich schwächelt der Film hingegen etwas, da er mal wieder nur die Origin Story erzählt, was ironischerweise gegen die im Vorfeld erwähnte große Stärke der Animationsfilme verstößt.

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Wesentlich besser ging es im Jahre 2010 mit Batman: Under the Red Hood weiter. Über die Story selbst möchte ich nicht allzu viel verraten, ich denke der Trailer sollte genügen. Was Under the Red Hood für mich indes auszeichnet, ist der Umgang mit Gewalt in einem animierten Medium. Das Zeichentrick nicht zwangsläufig für die Augen für Kinder gedacht ist, dass wissen wir ja schon lange, doch gerade bei einer Show wie Batman, die seit eh und je Fans in jeder Altersgruppe hatte, spielte drastische physische Gewalt nur selten eine Rolle.

Sieht man sie dann dennoch auf der Leinwand, löst diese in einem unweigerlich ein unwohles Gefühl aus, schließlich will man doch unterhalten werden und sehen wie die Helden am Ende den Tag retten. Naja, aber auf der anderen Seite war Batman ja noch nie bekannt dafür auf einem rosa Einhorn durch das Lollipop Land zu reiten und dementsprechend müssen wir hier ( Achtung, kleiner Spoiler) eben den Tod von Jason Todd durch die Hände des Jokers mit ansehen.

Under the Red Hood hat darüber hinaus auch einen recht prominenten Cast, darunter Gary Cole, Neil Patrick Harris und Supernatural Star Jensen Ackles, welche ihre Rollen allesamt ziemlich gut spielen. Wer bisher Batman in erster Linie durch die Nolan Filme kennt, der dürfte mit Under the Red Hood den perfekten Einstieg in die animierte Batman Welt finden.

Noch 3 Filme und wir haben es geschafft. Ironischerweise sind dies alles Titel, die wir bereits am Anfang dieses Specials aufgezählt haben, denn DC entschloss sich im von 2011 bis 2016 drei legendäre Batmangeschichten endlich in animierter Form zu verewigen, namentlich Year One, The Dark Knight Returns und The Killing Joke. Da ich über letzten bereits ein vollständiges Review geschrieben habe, fokussieren wir uns stattdessen auf die anderen zwei Filme.

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Den Anfang macht Year One aus dem Jahre 2011, bekannt als „Die beste Batman Geschichte ohne Batman“. Inhaltlich erzählt der Film die Geschichte von zwei Männern, welche in einer Stadt voll Korruption, Prostitution, Gewalt und Drogenhandel für Recht und Ordnung sorgen wollen. Auf der einen Seite Bruce Wayne, der nach etlichen Jahren im Ausland in seine alte Heimat zurück kehrt.

Bevor ihr jetzt jedoch die Augen verdreht, weil Year One die drölfzigste Origin Story unseres Helden erzählt sei gesagt, dass Batman hier wirklich nur eine Nebenfigur ist. Zwar gehen wir durch die typischen Montage aus Training, Flashbacks und Co, die wir schon dutzende Male gesehen haben, aber dies nimmt so wenig Zeit in Anspruch, dass es der übergreifenden Geschichte keinen Abbruch tut. Dies liegt natürlich in erster Linie an unserer neuen Hauptfigur Jim Gordon, einem Cop aus Chicago mit dem Herz am rechten Fleck, der schnell erkennt, dass der Grad zwischen Verbrecher und Polizei in Gotham ein ziemlich schmaler ist. Während Gordon versucht intern zu ermitteln, tauscht plötzlich ein Maskierter Rächer auf, der die Unterwelt Gothams in Angst und Schrecken versetzt, was dem durch und durch korrupten Polizeichef gar nicht passt.

Die große Stärke des Filmes sind neben den gut geschriebenen Charakteren vor allem die straffe Handlung, welche es trotz der sehr geringen Laufzeit von gerade einmal 64 Minuten schafft eine großartige Geschichte zu erzählen, Bryan Cranstons Stimme in der Rolle von Jim Gordon tut dann ihr übriges, um ein wahrhaft denkwürdiges Erlebnis aus dem Film zu machen.

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Und nun zum großen Finale und bei Gott, es ist ein Finale das alle Register zieht. The Dark Knight Returns Part 1&2 aus dem Jahre 2012-13 ist der Animierte Batman Film, der sämtliche Kritiker am Medium Zeichentrick ein für alle Mal verstummen lässt. Basierend auf der grandiosen Vorlage von Frank Miller spielt die Geschichte knapp 10 Jahre nach den Ereignissen aus The Red Hood.

Ein alternder Bruce Wayne hat Maske und Cape an den Nagel gehängt doch seine stetig schlechtere mentale Verfassung führt letzten Endes zu einem seelischen Zusammenbruch, denn scheinbar nur sein alter Ego Batman wieder flicken kann. Wer nun unweigerlich an The Dark Knight Rises denkt weiß nun, aus welcher Comicvorlage der währte Herr Nolan einen Großteil seiner Inspiration genommen hat.Was folgt sind knapp zweieinhalb Stunden voller Action und Drama, die wunderbar im animierten Medium umgesetzt sind. Erneut möächte ich über Details aus der Handlung nicht zu viel verraten, denn hier jagt eine Atemberaubende Szene die nächste, macht euch also auf eine wilde Fahrt gefasst.

Das war es nun mit dieser kleinen Übersicht über die animierte Welt von Batman, ich hoffe ich konnte ein bisschen die Werbetrommel für diesen Zweig des Batman Franchises rühren, da er zu unrecht oftmals übersehen wird, oder gar als Kinderkram abgetan wird. Natürlich ist nicht jeder Film gleich auf dem Niveau eines The Dark Knight, welcher vermutlich bei vielen Leuten als Messlatte für zukünftige Batman Filme herhalten muss, doch sollten man dadurch nicht an der Qualität der animierten Filme zweifeln, denn hier geben sich alt eingesessene Autoren und tolle Sprecher die Klinke in die Hand, um zusammen mit dem Animationsteam stetig aufs neue grandiose Abenteuer zu erschaffen.

Oh, und wer von Suicide Squad so enttäuscht war wie ich, dem kann ich nur Batman: Assault on Arkham aus dem Jahre 2014 ans Herz legen, denn was Hollywood in 120 Minuten nicht schafft gelingt diesem Film in gerade einmal 76.

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