Was ein biografischer Triptychon über Trennung, Neuanfang, Loslassen und Festhalten, Schutzsuche und Selbstfindung hätte werden können, ist nurmehr eine vage Skizze. Die drei unfertigen Porträts, die Lina Rodriguez beiläufig von kanadischen Immigrantinnen umreißt, sind in mehrfacher Weise fragmentiert. Ausschnitte alltäglicher Verrichtungen sind in Teilaufnahmen abgebildet, während drei gebürtige Kolumbianerinnen Details ihres Umbruchs erzählen. Parallelen und Gegensätze sind zu beliebig, um zu wirken, private Erkenntnisse zu trivial, um zu berühren. Eine Audioaufnahme ist eben kein Kino.