Mit Kunstattacken des letzten Jahres in bedrückender Erinnerung, offenbart sich Vasilis Katsoupis‘ formvollendeter Thriller als hintergründige Hommage an Kunst. Mittels seiner eindrucksvollen Solodarbietung in einem im doppelten Sinne kunstvollen Käfig illustriert Willem Dafoe das Ausmaß an körperlichem, intellektuellem und emotionalem Einsatz, das ein Kunstwerk erfordert. Der Titel wird zum Synonym für die verwüstete Seelenlandschaft eines Gefangenen der Gesellschaft, dessen von einem Arsenal musealer Objekte begleiteter Überlebenskampf statt Türen seinen Geist öffnet: ars longam, vita brevis.