Ökonomische und psychologische Instabilität, ein Militärsystem, das Bürger verbraucht und im Stich lässt, eine von Doppelmoral, Gehässigkeit und Scheinheiligkeit geprägte Gesellschaft und vielfache Diskriminierung aufgrund von Gender, Kaste und Klasse oder psychischer Erkrankungen: Das sind nicht einmal alle Themen, die sich Tanushree Das selbstverfasstes Drehbuch vornimmt. Wenig überraschend lässt die holprige Story wiederholt Erzählstränge fallen und vergisst ausgiebig etablierte Figuren. Auch die Motive der Protagonistin verschwimmen zunehmend im dramaturgischen Chaos, das dem des Szenarios paradox ähnelt.