Schwarz-weiße Szenen von schlafwandlerischer Schönheit beschwören in Tommaso Santambrogios schwermütigem Spielfilm-Debüt den morbiden Charme eines provinziellen Kubas. Zeit scheint hier nicht existent und dennoch in ihrer Wirkung allgegenwärtig. Die Reduktion der elliptischen Handlung sind mitunter frustrierend, jedoch essenziell für die traumartige Atmosphäre der von vager Symbolik aufgeladenen Romanze. Sie schwelgt in den widersprüchlichen Nuancen der Nostalgie: die Sehnsucht nach einem Ort, der nur in der Erinnerung existiert - und auf der Leinwand.