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Die Passion Christi [2004] - Resümee

Souli

Von Souli in Bilder des Zerfalls: Im Klammergriff der Kontroverse - Teil 11

Die Passion Christi [2004] - Resümee

Alle Vorwürfe, die auf „Die Passion Christi“ einschlagen sind, einschlagen und auch in Zukunft noch einschlagen, lassen sich wohl verifizieren: Der Film hat eine antisemitische Anlage, die nicht von der Hand zu weisen ist, dass der Satan ausgerechnet von einer Frau dargestellt wird, ist diskussionswürdig und dass Mel Gibson die rohe, ungeschönte Gewalt zum Ankerpunkt der Passionsgeschichte erhebt, ist ebenfalls ein Aspekt, über den es zu reden gilt. Allerdings merkt man „Die Passion Christi“ auch deutlich an, dass Mel Gibson Opfer seiner eigenen Affekte geworden ist und seinem Zorn dringend ein Ablassventil hat verschaffen wollen – mit äußerst verwerflichen Folgen. Eine Sache allerdings darf man dabei auch nicht unter den Tisch fallen lassen: Handwerklich ist „Die Passion Christi“ herausragend gelöst. Kameraarbeit, Ausstattung, Szenenbild und Filmmusik sind absolut erstklassig und geben dem Film einen hochwertigen Rahmen, den er sich eigentlich nicht verdient hätte.

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