Nach der Aufarbeitung der historischen Verbrechen der Diktatur widmet sich Patricio Guzmán den jüngsten Ereignissen der Geschichte seines Heimatlandes. Dessen Chance auf eine bessere Zukunft erscheint weiblich. In markantem Kontrast zur bisher von alten Männern geformten Regierung sowie den zahllosen Dokus, die Politik und Geschichte als von Männern gemacht darstellen, überlässt der Regisseur Frauen verschiedener Altersgruppen und Gesellschaftsschichten das Wort. Ob dem das gleiche Gehör geschenkt wird, bleibt offen - genau wie die Realisierung des Fantasiestaats.