Fast zehn Jahre, nachdem sie für ihr Spielfilm-Debüt die Camera D‘or gewann, kehrt Marie Amachoukeli-Barsacq mit einem ähnlich intimen, wenn auch in Fokus und Form gänzlich eigenen Werk zurück nach Cannes. Hier untersucht sie in der parallel laufenden Critic‘s Week die familiäre Nähe zweier Protagonistinnen auf unterschiedlichen Seiten des gesellschaftlichen Grabens. Dessen unterschwellige Präsenz erinnert stets an die kapitalistischen Komplikationen eines Szenarios, hinter dessen zarten Animationen die harsche Realität immer greifbar bleibt.