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Desierto

siBBe

Von siBBe in Das Fantasy Filmfest 2016

Desierto Bildnachweis: © Ascot Elite

Im Kino geht es um Leben und Tod. Das ist der Grund, warum wir uns immer wieder wie magisch angezogen fühlen von der großen Leinwand. Weshalb Filme, in denen ein Mensch Jagd macht auf andere, in den mehr als acht Jahrzehnten, seitdem Irving Pichels und Ernest B. Schoedsacks THE MOST DANGEROUS GAME das Genre begründete, niemals an Wirksamkeit und Dringlichkeit verloren haben. Sie sind die Essenz des Kinos: Jäger und Gejagter. Eben um diese Essenz dreht sich auch das offizielle Spielfilmdebüt von Jonás Cuarón, Sohn von Alfonso Cuarón, mit dem er das Drehbuch zu GRAVITY geschrieben hat. Dass sein knochentrockener Thriller von einer Gruppe Mexikaner handelt, die illegal die Grenze in die USA überquert und buchstäblich ins Visier eines von Rassismus getriebenen Jägers gerät, legt ein politisches Fundament, das die Glaubwürdigkeit des Szenarios noch erhöht. Wenn der von Jeffrey Dean Morgan (Hollywoods zweitkernigster Mann nach Josh Brolin) gespielte Killer in seinem Truck bei 40 Grad Hitze allerdings zu seinem Hund sagt: „Alles klar... sollen wir jagen?“, dann geht es angepeitscht vom Soundtrack des Sängers Woodkid so simpel wie hart ans Eingemachte. Die gnadenlose Effizienz, mit der Cuarón das Duell zwischen Morgan und der immer kleiner werdenden, von Gael García Bernal angeführten Truppe inszeniert, bedeutet Kino zum Nägelkauen. Vom ersten bis zum letzten Schuss.

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