Selbst die überschaubare Laufzeit von knapp unter 80 Minuten vermag Virgil Vernier kaum zu füllen, weder auf dramatischer noch auf psychologischer Ebene. Kommt es auf zweiter endlich zu einem wahrnehmbaren Wandel, bricht die intuitive Inszenierung ab, bevor daraus konkrete Konsequenzen folgen. Die Apathie des undurchsichtigen Protagonisten wird zum szenischen Spiegel des ermüdenden Mangels dramaturgischer Substanz. Hypnotisiert von der physischen Präsenz des sensiblen Hauptdarstellers, verliert sich das melancholische Mosaik in einer Welt vergessener Versprechen und toter Träume.