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Der Kampf ums Überleben geht weiter: Kritik zur 2. Staffel "The Tribe - Eine Welt ohne Erwachsene"

terminator

Von terminator in Der Kampf ums Überleben geht weiter: Kritik zur 2. Staffel "The Tribe - Eine Welt ohne Erwachsene"

Der Kampf ums Überleben geht weiter: Kritik zur 2. Staffel "The Tribe - Eine Welt ohne Erwachsene" Bildnachweis: © Pidax | Szene aus "The Tribe - Eine Welt ohne Erwachsene" - Staffel 2

Inhalt

Die Mitglieder des Tribes suchen weiter nach einem Mittel gegen das Virus – mit Erfolg! Die Mall Rats versuchen unterdessen, ihre Macht auszubauen und durch eine Vereinigung der Stämme Frieden zu schaffen...

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Kritik

Die 2. Staffel von The Tribe – Eine Welt ohne Erwachsene ging bereits in Produktion, bevor überhaupt die erste Staffel zu Ende ausgestrahlt wurde und der Erfolg der Serie absehbar war. Man war sich offenbar sehr schnell sicher, dass die Serie ein Erfolg werden würde und erhöhte sogar das Budget. Es war definitiv ein kluger Schachzug, mit dem Dreh der 2. Staffel so schnell wie möglich zu beginnen, da man gerade bei den Kinderdarstellern vermeiden konnte, dass ein zu großer Wachstumsschub zu erkennen ist. Immerhin nahm die Drehzeit 6 Monate in Anspruch und man konnte so sicherstellen, dass die Ausstrahlung der 2. Staffel unmittelbar nach dem Ende der 1. Staffel beginnen konnte. Auch das höhere Budget hat sich sichtlich ausgezahlt, da es mehr Außenaufnahmen und bessere Effekte ermöglichte. Da kann sich manche Fernsehserie heutzutage noch eine Scheibe davon abschneiden, denn für eine Jugendserie aus der Zeit um die Jahrtausendwende sind diese recht gut geraten. Dank der wechselnden Handlungsorte darf man außerdem mehr die Schönheit der neuseeländischen Natur genießen.

Im Kern bleibt sich die Serie aber auch in der 2. Staffel treu. Im Mittelpunkt steht weiterhin die Mall, die noch immer Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist. Bei den Charakteren muss man sich von zwei beliebten Figuren verabschieden, die in der 2. Staffel nicht mehr dabei sind. Dafür treten mit Danni (Ella Wilks), Alice (Vanessa Stacey, Cousins) und Ellie (Jennyfer Jewell, Die verwegenen Vier) gleich drei neue Protagonistinnen den Mall Rats bei und bereichern das Ensemble. Während Danni und Ellie für einige romantische Verwicklungen sorgen und Danni ein großes Geheimnis umgibt, hat Alice oft einige Lacher auf ihrer Seite, insbesondere wenn sie den guten Lex (Caleb Ross, Shortland Street) mal wieder zurechtweisen muss. Und noch ein neues Mitglied dürfen die Mall Rats in ihren Reihen begrüßen: Ebony (Meryl Cassie, Revelations), die ehemalige Anführerin der mächtigen Locos. Natürlich sorgt sie für jede Menge Ärger und Chaos, da sie mit Bray (Dwayne Cameron, McLaren) und Lex um die Vormachtstellung innerhalb des Tribes kämpft. Die Veränderungen im Cast führen zu noch mehr Reibereien untereinander und erhöhen die Spannung spürbar. Es war also definitiv eine gute Entscheidung.

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Inhaltlich knüpft die 2. Staffel da an, wo die erste endete. Mittlerweile haben es die Mall Rats geschafft, zum stärksten Tribe zu werden, da Tai-San (Michelle Ang, Fear the Walking Dead: Flight 462) das Gegenmittel gegen das Virus entdeckt hat. Die neu gewonnene Macht, die sie zum Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung nutzen wollen, beschwört natürlich neue Gegner herauf und so treten die Chosen auf den Plan, eine Sekte, deren Outfit als Vorläufer der Squid Game-Masken durchgehen könnten. The Tribe bleibt trotz aller staatstragenden Themen um den gesellschaftlichen Neuaufbau mit Verfassung, Justiz, Presse, Handel und allem, was dazu gehört und den damit verbundenen Machtspielen, eine postapokalyptische Science-Fiction-Jugendserie. Deshalb ist es auch natürlich, dass nicht immer alles logisch ist bzw. dass vieles recht einfach dargestellt wird, aber gerade in Staffel 2 wird der Zielgruppe der Serie deutlich vor Augen geführt, dass es nicht unbedingt selbstverständlich ist in einer Demokratie zu leben und dass es zudem viel Arbeit mit sich bringt diese Werte zu bewahren. Man erfährt, was zu einem funktionierenden demokratischen Zusammenleben überhaupt dazu gehört.

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Viel Raum bleibt darüber hinaus weiter für die jugendtypischen Probleme um Liebe, Freundschaft, Eifersucht, Neid, Missgunst, Unsicherheit und Unerfahrenheit. Aber auch Themen wie Alkoholismus und Misshandlung in der Kindheit werden thematisiert. Insgesamt erhalten die Figuren noch mehr Tiefe. Man beschäftigt sich mehr mit ihrer Vergangenheit und lernt sie auch dank einiger Rückblicke besser kennen und entwickelt mehr Verständnis für sie und ihr Handeln. Dazu trägt ebenso die Steigerung der schauspielerischen Leistung bei, was der Serie guttut. Nicht zu vergessen, dass die 2. Staffel wieder allerhand bunter Frisuren, origineller Kostüme und interessantem Make-up zu bieten hat, was definitiv wiedermal ein Highlight der Serie ist und ihr einen hohen Wiedererkennungswert gibt und diesmal stehen die Umgestaltungen auch das ein oder andere Mal im Mittelpunkt der Handlung.

Technischer Part

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Pidax veröffentlichte die 2. Staffel von The Tribe – Eine Welt ohne Erwachsene erstmals am 29. April 2022 auf Blu-ray in guter Bild- und Tonqualität in Deutsch und Englisch (Dolby Digital 2.0). Alle 52 Episoden sind auf einer Disc enthalten, was die Navigation zwischen den einzelnen Episoden im Menü etwas erschwert. Als Bonusmaterialien sind ein Script als PDF und ein Audiokommentar mit Serienschöpfer Raymond Thompson zu Episode 53 „Die Explosion“ enthalten, sowie ein Episodenführer als Beilage.


Fazit

Die 2. Staffel von „The Tribe – Eine Welt ohne Erwachsene“ ist wieder mit 52 spannenden Folgen gespickt, die sich neben den jugendtypischen Themen um Liebe, Freundschaft und Eifersucht auch mit ernsteren Themen wie Alkoholismus beschäftigt und dem Zielpublikum zugleich die Grundpfeiler eines funktionierenden demokratischen Staates vor Augen führt. Dank neuer Charaktere und der immer noch im Mittelpunkt stehenden Virusthematik ist die Serie weiterhin hochaktuell und vor allem dank der Kostüme, Frisuren und dem Make-up optisch sehr interessant.

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