Episoden: 2 Staffeln à 12 Episoden (à 25 Minuten); 5-teilige OVA-Serie (à 25 Minuten)
Animationsstudio: Madhouse
Regisseur: Sunao Katabuchi
Erscheinungsjahr: 2006; 2010 (OVA)
FSK: 16
Genres: Action, Crime, Thriller, Drama, GUN PORN
Black Lagoon wird dir gefallen, wenn dir folgendes gefällt:
Kick Ass, Sopranos, Pulp Fiction, Hard Boiled, Kill Bill, Terminator, Crank, Scott Pilgrim, Desperado, Black Dynamite, Machete, Shoot 'em Up, Sin City, Hot Fuzz, Der Blutige Pfad Gottes, Wanted, Phantom Commando, Predator
Synopsis: Als der schüchterne Büroangestellte Rock in den frühen 90ern die Fracht seiner Firma bei einer Lieferung begleiten soll, wird der Frachter in Südostasien von modernen Piraten geentert. Als sein Arbeitgeber ihn lieber sofort für Tod erklärt, als sich die Mühe zu machen ihn zu retten, verliert er seinen Lebensmut und entschließt sich in seiner Verzweiflung der Piratenbande beizutreten und wird Teil der größten kriminellen Unterwelt ganz Südostasiens.
Wieso Black Lagoon?
„Crazy Women with Guns – The Anime“. Passender könnte man „Black Lagoon“ wohl nicht beschreiben. Dieser Anime schafft es so hervorragend ein cooles und verrücktes Mikrokosmos einer in Verbrechen getränkte Hafenstadt zu kreieren und füllt diese zugleich mit einem Haufen einzigartiger und unvergesslicher Nebencharaktere – die zu einem Großteil eben tatsächlich weiblich sind, sodass der Eindruck entsteht Rei Hiroe (der Typ, der den immer noch weiterlaufenden Manga schreibt/zeichnet) sei der größte Feminist Japans. Wenn ihr auf krasse Over-The-Top-Action àla „Shoot 'em Up“ steht, nichts gegen fetten Gun-Porn mit dem höchst-möglichen Detailgrad in der Waffendarstellung habt und auf alte John-Woo-Chow-Yun-Fat-Actionfilme aus Hong Kong („Hard Boiled“, „City Wolf“) abfahrt, dann solltet ihr einen Blick in „Black Lagoon“ riskieren. Achja, dazu gibt es eine russische Mafia, mordende Vampir-Zwillinge und einen Kugel-zerschneidenden Samurai, gewürzt wird alles mit Neo-Nazis und einer „Terminator“-, „Predator“- und „Indiana Jones“-Hommage. Und das ist nur die Spitze des Referenzen-Eisbergs. Doch ist „Black Lagoon“ nicht nur Style over Substance, sondern bietet auch eine interessante Story mit gut gezeichneten Figuren und die ganze Absurdität wirkt beim Genießen eher wie Awesomeness. Wie absurd und dement das alles ist, was in diesem Anime passiert, merkt man erst, wenn man sich hinsetzt um einen Text zu schreiben, in welchem man diesen Anime Leuten empfiehlt.
Wie gucken?
Der einzige Haken bei „Black Lagoon“ ist, dass die Serie meiner Meinung nach bis zur siebten Episode ein wenig auf Sparflamme läuft. Und sieben Episoden sind leider relativ viele Folgen, durch die man sich „kämpfen“ muss um beim guten Part der Serie anzukommen. Doch sobald „the Maid“ in Episode 8 auf den Plan tritt, ist „Black Lagoon“ ein einziger, verrückter Höllenritt. Verzichtet auf die unterdurchschnittliche, deutsche Synchronisation, sondern greift zur englischen. Gerade aufgrund des internationalen Settings und dem Fakt, dass alle Charaktere in der Handlung aufgrund der verschiedenen Nationalitäten eigentlich englisch sprechen (nur der Protagonist ist Japaner), macht die englische Tonspur einfach Sinn. Dass die englische Synchronisation zudem nahezu perfekt die „foul mouth“-Atmosphäre einer tödlichen Unterwelt vermittelt und das „F-Wort“ über die Zeilen surft, als wäre es Keanu Reeves in „Point Break“, macht „Black Lagoon“ nur unterhaltsamer.