Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre regieren die Kray-Zwillinge Reggie und Ron gemeinsam mit der Mafia die kriminelle Szene des Londoner Ostens. Als die Geschäfte gut laufen, schlägt ihnen der Ganove Leslie Payne eine Strategie vor, mit der sie ihr Imperium auf die glamourösen Viertel des West-Ends ausweiten können. Nichts scheint die Zwillinge, die London beherrschen und das Establishment unterwandern, aufhalten zu können. Doch als Reggie sich in die zerbrechliche Frances Shea verliebt, gerät alles ins Wanken. Frances will, dass Reggie sich auf ihre Seite schlägt, doch Ron, der nicht alleine bleiben möchte, stellt sich ihr entgegen.
Aufzug aus unserer Kritik
[...] In einem grandiosen 60er-London-Setting, mit einem fantastischen Jazz-/Soul-/Funk-Soundtrack und an Perlen wie „Snatch“ und „Pulp Fiction“ erinnernd, beginnt „Legend“ hervorragend, spaßig und einfach nur herrlich pulpig, dass es teilweise ans Comichafte grenzt. Damit liefert man fast den Film, den der Trailer versprochen hatte … und wirft anschließend dieses grandiose Setup einfach aus dem Fenster um es gegen das pseudo-dramatische Eheleben von Reggie einzutauschen, das man schon unzählige Male in jedem Gangster-Streifen zuvor gesehen hat. Gute 30 Minuten zu lang, funktioniert „Legend“ als Werbefilm für die Fähigkeiten des Tom Hardy einwandfrei, doch verrennt sich der Film in seiner eigenen Narrative und offenbart im Drehbuch zu viele Fehlgriffe um als Biopic durchzugehen. [...]