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"Die Planeten" - Dokumentation - Kritik

siBBe

Von siBBe in "Die Planeten" - Dokumentation - Kritik

"Die Planeten" - Dokumentation - Kritik Bildnachweis: © BBC / Polyband

Überblick

Von der Erde aus scheinen die anderen Planeten, die die Sonne umkreisen, weit entfernt und unveränderlich. Doch jenseits unserer Atmosphäre haben sich vier Milliarden Jahre lang unbemerkt große Geschichten abgespielt. Die Dokureihe "Die Planeten" erzählt ihre Geschichte.

Kritik

Die 5-teilige BBC-Dokumentationsreihe Die Planeten befasst sich mit der Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems. Brian Cox, Physiker und Professor an der Universität Manchester, führt uns in der Originalversion als Sprecher durch die einzelnen Episoden, die sich thematisch jeweils einem Planeten, oder einer grob zusammengehörenden Gruppe von Planeten und ihren Himmelskörpern, widmen. Den Auftakt machen Merkur und Venus, die der Sonne nächstgelegenen Planeten. Wir erfahren mehr über ihre Beschaffenheit, über ihre Entstehung und über die Schwierigkeiten, sich ihnen aufgrund der hohen Temperaturen anzunähern. Letzteres ist der Grund, warum der Informationsgehalt über den Merkur noch vergleichsweise gering ausfällt, spätestens aber mit der Fokussierung auf die Venus erhalten wir dann aber einen viel tiefer gehenden Einblick. Was früher eine Meereswelt war, ist nun eine glühend heiße Vulkanlandschaft. Wir erfahren, wie es zum Wandel kam, welche Auswirkungen die Sonne darauf hatte und welches Schicksal Merkur und Venus in einigen Milliarden Jahren ereilen wird, wenn die Sonne zum Roten Riesen wird, der alles um sich herum verschlingt.

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Auch die restlichen Folgen, die ihren Fokus auf den Mars, den Jupiter, den Saturn und die dahinterliegenden Eiswelten, zu denen unter anderem der Pluto gehört, legen, liefern faszinierende Einblicke unter Zuhilfenahme hübscher visueller Effekte und Originalmaterial der NASA. Zwischen den Aufnahmen kommen auch immer wieder diverse Experten zu Wort, die oftmals auch direkt an der Forschung beteiligt waren, bzw. noch immer sind. Besonders spannend ist, dabei den Weg der entsendeten Sonden zu verfolgen, die sich mehrere Milliarden Kilometer bis ans Ende unseres Sonnensystems auf den Weg machen, um neue interessante Kenntnisse zu liefern. Bei einer Doku wie dieser sollte man sich nur darüber im Klaren sein, dass nicht immer reine Fakten präsentiert werden können, wir befinden uns noch am Anfang der Forschung, sodass wir oftmals mit Theorien konfrontiert werden. Auch origiales Bildmaterial ist nicht überall möglich. Wenn es also beispielsweise um die Vorstellung darüber geht, wie es unter der stürmischen Wolkendecke des Neptuns ausschaut, wo es nach bisherigem Wissenstand neben den stärksten Winden des Sonnensystems auch zu Diamantregen kommt, müssen wir uns mit (gelungenen) Animationen begnügen. Da man bei der Aufarbeitung des Materials aber eng mit der Wissenschaft arbeite und aktuelle Forschungsergebnisse berücksichtigte, ist das Ergebnis dennoch eine höchst aufregende Angelegenheit.


Heimkinoauswertung

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Polyband veröffentlichte die Dokureihe Die Planeten am 13. März 2020 auf dem deutschen Heimkinomarkt. Die uns vorliegende Blu-Ray (2 Discs) weiß technisch voll zu überzeugen, sowohl Bild (1,78:1) als auch Ton (Deutsch DTS-HD 2.0, Englisch DTS-HD 2.0) sind überaus gelungen. 5 kurze Featurettes mit thematischen Vertiefungen und einer Gesamtlaufzeit von zusammen 25 Minuten liegen der Doku als Bonusmaterial bei.

Fazit

Die Dokureihe "Die Planeten" gewährt uns einen faszinierenden Blick in unser Sonnensystem und versorgt uns mit interessanten Forschungsergebnissen, die uns die fremden Welten da draußen ein wenig besser verstehen lassen.

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