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"Die Tribute von Panem": Ein Blick auf den "5 Filme Limited Collection"-Release
Von siBBe in "Die Tribute von Panem": Ein Blick auf den "5 Filme Limited Collection"-Release
am Montag, 27 Oktober 2025, 09:29 Uhr
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Die dystopische Romanreihe Die Tribute von Panem der US-amerikanischen Autorin Suzanne Collins zählt zu den größten Erfolgen des Young-Adult-Genres und wusste auch mit ihren Verfilmungen zu begeistern. Studiocanal hat am 11. September 2025 alle vier Filme der Hauptreihe sowie das zuletzt erschienene Prequel in einer Limited Collection-Box (wahlweise auf DVD, BD oder UHD) inklusive massig Bonusmaterial und Beilagen veröffentlicht, welche wir an dieser Stelle UHD-Variante auf insgesamt 10 Discs näher vorstellen möchten.

Folgende Filme sind enthalten:
Die Tribute von Panem - The Hunger Games (2012)
Darum geht es: In einer fernen Zukunft existiert Nordamerika nur noch in Form einer Diktatur. Während die Bürger im Kapitol des Staates Panem im Überfluss leben, leiden die Bürger in den Distrikten an Hunger. Um den Leiden des Krieges zu erinnern, veranstaltet das Kapitol jährlich die "Hungerspiele", in denen sich jeweils zwei Einwohner aus den einzelnen Distrikten bis auf den Tod bekämpfen müssen. Als die jüngere Schwester Primrose von Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) aus dem Lostopf gezogen wird, meldet diese sich freiwillig, um ihrer Schwester ein tödliches Schicksal zu ersparen...
Fazit unserer MB-Kritik: Das postapokalyptische Nordamerika wäre weitaus imposanter geworden, wenn sich der Film die Zeit genommen hätte, dies auch mal aufzuzeigen. So versteift sich Gary Ross´ Adaption auf recht wenige Figuren, woraus die Buchverfilmung auch ihre Schauwerte bezieht. Was sie dadurch vernachlässigt, macht "Hunger Games" zu einer eng gesteckten Charakterstudie mit leerer Hülle. Da schlummerte so viel Potenzial in den politischen Begebenheiten und dem fantastischen Drumherum, was das Drehbuch jedoch stur ausklammerte. Ein Schritt, der dem Film nicht guttat. Getragen wird das Epos jedoch von einer immens guten Performance von Jennifer Lawrence, die glatt alle an die Wand spielte.
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Die Tribute von Panem - Catching Fire (2013)
Darum geht es: Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt. Doch viel mehr: Sie haben dem mächtigen Kapitol die Stirn geboten. Ihr Beispiel ermutigt die unterdrückte Bevölkerung in den Distrikten zur Rebellion gegen das Regime. Doch dann ändert Präsident Snow kurzerhand die Spielregeln und lässt alle bisherigen Gewinner bei den anstehenden Hungerspielen noch einmal gegeneinander antreten.
Fazit unserer MB-Kritik: Wer bisher nicht mit den Tributen von Panem warm geworden ist, den wird auch der neuste Film der Reihe nicht vom Gegenteil überzeugen, denn „Catching Fire“ führt konsequent die Formel des ersten Films weiter. Durch kleinere und größere Detailverbesserungen, gerade im Bereich der Kameraarbeit, ist der Film jedoch für das breite Kinopublikum bedenkenlos zu empfehlen. Ob die Trilogie, wie vielerorts tituliert, ein würdiger Nachfolger der Harry Potter-Filme ist, darüber lässt sich streiten, doch eines sind die Filme auf jeden Fall: sehr unterhaltsam.
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Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 (2014)
Darum geht es: Katniss Everdeen konnte von den Rebellen aus der Arena gerettet werden und in dem zerstört geglaubten Distrikt 13 in Sicherheit gebracht werden. Für die unterdrückte Gesellschaft wird sie zur heroischen Symbolfigur des Aufstands gegen das Kapitol. Als der Krieg ausbricht, der das Schicksal Panems für immer bestimmen wird, muss Katniss sich entscheiden: Kann sie den Rebellen rund um Präsidentin Coin trauen? Und was kann sie tun, um Peeta aus den Fängen des Kapitols zu retten und Panem in eine bessere Zukunft zu führen?
Fazit unserer MB-Kritik: "Mockingjay Teil 1" dürfte wohl der am schwierigsten zu verfilmende Part sein, kommt er immerhin fast gänzlich ohne Action aus. Doch enttäuscht Francis Lawrence mit seiner Verfilmung erneut keinesfalls und schafft es, gekonnt über die rund 120 Minuten hinweg durch die gut strukturierte Geschichte hindurchzuführen, zu unterhalten, zu berühren, mitfiebern zu lassen und kontinuierlich Spannung zum Finale hin aufzubauen, in welchem es 2015 dann so richtig krachen wird. Kein bloßer Lückenfüller, sondern ein eigenständiger, kraftvoller Film.
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Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 (2015)
Darum geht es: Katniss Everdeen muss feststellen, dass es im Kampf gegen das Kapitol nicht nur ums Überleben, sondern um die Zukunft Panems geht. Während sich ganz Panem im Kriegszustand befindet, kommt es zur finalen Auseinandersetzung zwischen Katniss und Präsident Snow. Zusammen mit ihren engsten Freunden, darunter Gale, Finnick und Peeta, begeben sich Katniss und die Distrikt 13 Einheit gemeinsam auf eine lebensgefährliche Mission, um das Leben aller Bürger Panems zu retten. Gleichzeitig bereitet sie einen Plan zur Ermordung Präsident Snows vor, der mittlerweile besessen davon ist, sie zu zerstören. Tödliche Fallen, Feinde und schwierige Entscheidungen warten auf Katniss und werden sie weitaus mehr herausfordern als alle Arenen, in denen sie während der Hungerspiele bestehen musste.
Fazit unserer MB-Kritik: „Mockingjay Teil 2“ drückt noch einmal deutlich die Spannungskurve nach oben und steigert sich zu einem der Buchreihe gerecht werdenden kolossalen Finale. Was im dritten Teil als Cyberkrieg subtil vorbereitet wurde, entlädt sich nun in einem tückischen Spiel auf Leben und Tod. Der Spotttölpel zieht noch ein letztes Mal zusammen mit seinen Verbündeten und Freunden in den Krieg und erlebt Straßenkämpfe, fiese Fallen und zugegebenermaßen etwas übertriebene Bestien als Vorgeschmack auf kommende Alien-Filme. Trotz storytechnischer Schwächen gegen Ende und einigen unverzeihlichen Einzeilern ist dieser Film der würdige Abschluss, auf den die Fans gewartet haben. Er verlässt sich auf die bisher offenbarten Stärken der Reihe und wird wiederholt von einer überragenden Jennifer Lawrence getragen. Eine facettenreiche Dystopie mit Unterhaltungswert, ein packender Blockbuster mit einem Quäntchen Anspruch.
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Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes (2023)
Darum geht es: Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Coriolanus (Tom Blyth), lange bevor er zum Präsidenten von Panem werden sollte. Er ist die letzte Hoffnung für seine einst stolze Familie Snow, die in Ungnade gefallen ist. Als er zum Mentor von Lucy (Rachel Zegler), einem Mädchen aus dem verarmten Distrikt 12, erwählt wird, sieht er die Chance, sein Schicksal zu ändern…
Fazit unserer MB-Kritik: Ein gelungenes Prequel und womöglich der Höhepunkt der gesamten Reihe, trotz erzählerischer Makel. Der Film kreiert überzeugend eine düstere und fesselnde Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit, ergänzt durch eine ansprechende Liebesgeschichte. Beachtlich ist, wie "Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes" geschickt das Publikum mit einer Grausamkeit konfrontiert, die zwar nicht explizit grafisch ist, jedoch eine tiefgreifende Wirkung erzielt.
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Technische Daten und Ausstattung der "5 Filme Limited Collection"-Box

Studiocanal veröffentlichte Die Tribute von Panem am 11. September 2025 in Form einer 5 Filme Limited Collection (UHD+BD, 10 Discs) auf dem deutschen Heimkinomarkt. Technisch gibt es nichts zu beanstanden, im Gegenteil: Die Filme sind in 4K bildtechnisch wunderbar scharf und überzeugen mit satten Farben, während der Sound ebenfalls kräftig, klar und dynamisch ausfällt. Freuen darf man sich zudem auf insgesamt mehr als 16 Stunden Bonusmaterial, darunter Audiokommentare, geschnittene Szenen, zahlreiche Featurettes und Making-ofs, Behind the scenes-Videos, Musikvideos, Trailer und mehr. Optisch macht die Box mit ihrem stilvollen Motiv und der schlichten Farbgestaltung ebenfalls eine Menge her. In dieser sind zudem 7 hübsche Cover-Artcards enthalten, die auch für die Umgestaltung des Front-Covers der Box genutzt werden können.
Fazit
Alle fünf Filme in einer technisch hervorragenden Fassung mit massig Bonusmaterial in einer schicken Box – für Fans der Reihe in jedem Fall lohnenswert.
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