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Dominion - Staffel 1 - Kritik

Christoph

Von Christoph in Dominion - Staffel 1 - Kritik

Dominion - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: Syfy

Scott StewartsLegion“ mit Paul Bettany in der Hauptrolle und einer Schlacht zwischen Mensch und Engel als Thema, wurde 2010 weder von Kritik noch von Publikum wirklich wohlwollend aufgenommen. Zwar konnte der Film weltweit knapp 70 Millionen Dollar einspielen, blieb damit bei einem Budget von 26 Millionen Dollar (ohne Marketingkosten) trotzdem recht klar hinter den Erwartungen zurück. Dies lag wohl weniger an der durchaus interessanten Grundidee, als an einem löchrigen Drehbuch und einer mittelprächtigen Besetzung der Hauptcharaktere. Daher war die Ankündigung des TV-Senders Syfy, eine Serie zu entwickeln, die thematisch einige Jahre nach „Legion“ situiert ist und das Konzept des Actionfilms weiterführt, durchaus überraschend. Ungeachtet dieser Bedenken feierte die erste Staffel von „Dominion“ am 19. Juni 2014 bei Syfy ihre Premiere und wurde nach acht Episoden, um eine dreizehn Folgen umfassende zweite Staffel verlängert.

Story

Vor 25 Jahren erklärten die Engel der Menschheit den Krieg und vernichteten einen Großteil der Weltbevölkerung. Nur Erzengel Michael (Tom Wisdom, der Astinos aus „300“) schlug sich auf die Seite der Menschen und stellte sich gegen seinen Bruder Gabriel (Carl Beukes aus „Eye in the Sky“). Die Überlebenden zogen sich in einige wenige Städte zurück und transformierten diese zu uneinnehmbaren Festungen. Eine dieser Städte ist Vega. Gegründet auf den Ruinen der ehemaligen Glücksspielmetropole Las Vegas wird die Stadt durch ein strenges Kastensystem geordnet. Alex Lannen (Christopher Egan) ist ein einfacher Soldat, der heimlich in Claire (Roxanne McKee), ein Mitglied der Herrscherfamilie, verliebt ist und ein mystisches Erbe entschlüsseln muss, das ihm von seinem Vater übertragen wurde. 

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Vaun Wilmotts Fantasy-Serie „Dominion“ lässt sich wohl am ehesten als Mischung aus „God’s Army“, „Twilight“ und „Dawson's Creek“ beschreiben, wobei sie mit Gregory Widens 90erJahre-Fantasy-Horror-Film leider am wenigsten gemein hat. Die spannende Idee einer Schlacht zwischen Mensch und Engel wird durch weichgespültes Liebesgesülze, vorhersehbare (Teenie-Action-)Plottwists und abgelutschte Serienklischees zu einem schwer verdaulichen Einheitsbrei vermengt. Besonders die oberflächlich charakterisierten 0815-Hauptfiguren, die schlechten Drehbücher und der langatmige Aufbau der episodenübergreifenden Handlungstruktur erschweren die Zugänglichkeit zu Wilmotts Serienkonzept.

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Sowohl die Kampfszenen als auch die serientypischen Verflechtungen der Figuren und die vermeintlichen, emotionalen Staffelhöhepunkte wirken zu jedem Zeitpunkt billig und vorhersehbar. Die gesamte Serie entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Schema-F-Produkt, als Sammelsurium einer Unzahl an bereits dutzendfach verwendeten (Genre-)Ideen ohne einen Funken Eigenständigkeit. Dabei hilft es naturgemäß wenig, dass auch die CGI-Effekte von „Dominion“ eher im unteren Mittelfeld anzusiedeln sind. Sogar der staffelbeschließende Cliffhanger ist so schwach und vorhersehbar ausgefallen, dass die Vorfreude auf Staffel zwei – die sicherlich ebenfalls am Rezensionstisch des Autors dieser Zeilen landen wird – beinahe nicht existent ist.

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An „Dominion“ positiv hervorzuheben sind, neben der Grundidee und einigen durchaus brutalen Sequenzen, lediglich der Look der Serie – bezogen auf die Kostüme, Waffen und die Stadt Vega – und die Komprimierung der Handlung auf knackige 420 Minuten.

Fazit

Dominion“ ist eine unterdurchschnittliche Serie, der man ihre Wurzeln im Trash-TV zu jederzeit überdeutlich anmerkt. Zwischen Kitsch, Pathos und repetitiven (Kampf-)Szenen schleicht sich zwar von Zeit zu Zeit auch die ein oder andere durchaus gelungene Szene ein. Das wiederum reicht jedoch noch lange nicht aus, um einen Zuschauer in Zeiten von Serienoffenbarungen wie „Game of Thrones“ und „Hannibal“ wirklich bei der Stange zu halten. 3 von 10 abgesäbelte Engelsschwingen

Blue-ray:

Image titleDas Bild der Blu-ray von Pandastorm ist akzeptabel. Ein solider Schwarzwert, gute Kontraste und kräftige Farben prägen die Veröffentlichung genauso wie ein konstantes Bildrauschen. Sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur liegen in DTS-HD Master Audio 5.1 vor, was jedoch bei aktuellen Blu-ray-Veröffentlichungen zum Standard-Repertoire zählt. Die Veröffentlichung wird von einigen Deleted Scenes, einem Gag-Reel und einem Booklet (Episodenführer) abgerundet.


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