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Die Teufel tanzen erneut: Die erste Folge "Ash vs. Evil Dead"

siBBe

Von siBBe in First Look: Ash vs. Evil Dead

Die Teufel tanzen erneut: Die erste Folge "Ash vs. Evil Dead" Bildnachweis: Starz

30 Jahre ist es her, seit Ash und seine Freunde in einer Waldhütte das Nekronomikon fanden und durch das laute Lesen seiner Passagen die Dämonen entfesselten. Sogar ein Trip in die Welt der Untoten war nötig, um sich dem Übel zu stellen. Heute will Ash davon nichts mehr wissen, Verantwortung für die damaligen Fehler will er auch nicht übernehmen. Durch ein weiteres Missgeschick holen die Dämonen der Vergangenheit Ash nun jedoch wieder ein und bedrohen gleichzeitig die gesamte Menschheit. Muss Ash sich dem Bösen noch einmal stellen?

Stolze 34 Jahre ist es her, seit Sam Raimi einen Horrorfilm schuf, der schon längst Kultstatus besitzt. "The Evil Dead" ("Tanz der Teufel") machte nicht nur den bis dahin unbekannten Regisseur zum Star, auch Bruce Campbell wurde quasi über Nacht zu einem. Während der erste Film als reinrassiger, bitterböser Horrorfilm durchging, wählten Raimi und sein Team für die beiden Nachfolger einen humoristischen Ansatz, der ebenfalls für Begeisterung unter den Fans sorgte. Lange wurde darüber diskutiert, ob und wie man die Reihe fortsetzt, spätestens mit dem überaus gelungenen Remake aus dem Jahre 2013 wurden die Pläne immer konkreter. Und nun ist es tatsächlich soweit, "The Evil Dead" wird fortgesetzt, vom Originalteam, und zwar in Serienform. Wir haben uns die Pilotfolge angesehen und geben euch unseren ersten Eindruck wieder.

Ab dem 31. Oktober 2015 wird "Ash vs Evil Dead" auf dem US-Bezahlsender Starz ausgestrahlt und in seiner ersten Staffel zunächst 10 Folgen umfassen. Und dass es nicht nur dabei bleiben wird steht sogar schon jetzt fest, die Nachfrage nach der Serie ist weltweit so hoch, dass eine zweite Staffel bereits in Auftrag gegeben wurde, an der auch wieder Sam Raimi und Bruce Campbell arbeiten werden.

Die erste Folge beginnt mit einem in die Jahre gekommenen Ash, der inmitten eines Trailer-Parks sein ruhiges, aber ebenso langweiliges Leben lebt. Mit seiner Holzprotese am Handgelenk geht er auf Frauenjagd, alles andere, vor allem seine Vergangenheit, scheint ihm egal zu sein. Ein charmantes Arschloch also, ganz so wie man Bruce Campbell eben liebt, stets einen flotten Spruch parat und mit einer ordentlichen Portion Selbstironie. Während eines seiner Dates in seinem Wohnwagen lesen er und sein One-Night-Stand völlig zugedröhnt aus dem Buch der Toten und entfesseln so erneut die bösen Mächte, die nun alles und jeden in dem ruhigen Kaff heimsuchen.

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Dabei schafft die Serie in ihrer Pilotfolge wunderbar den Spagat zwischen Horror und Humor. In einigen Szenen baut man bereits an Spannung auf lässt diese, durch die dämonischen Spielereien, auch ordentlich blutig und creepy ausfallen, lockert aber, stets in gut gewählten Momenten, das Geschehen wieder durch jede Menge Witz und Charme auf. Besonders schön ist dabei, dass sich "Ash vs Evil Dead" wie früher anfühlt, stilistisch ist man dabei nah an der Vorage geblieben. Das beginnt bei der klassischen Demon-Cam und geht weiter bis hin zum angenehmen Oldschool-Look, der die ganze Pilotfolge durchzieht. Auch setzt man erneut auf eine fantastische Maskentechnik, die nicht aus dem Computer stammt. Lediglich in wenigen Szenen ist der CGI-Einsatz erkennbar wenn es darum geht, Schädel zerplatzen zu lassen oder Puppen zum Leben zu erwecken. Bei letzterem war es wohl unvermeidbar, bei ersterem im Grunde unnötig. Verglichen mit dem heutigem Filmstandard hinkt man hier zwar spürbar hinterher, für Serienstandards geht es aber qualitativ in Ordnung.

So cool die Dämomen auch sind, die menschlichen Charaktere brauchen sich nicht hinter ihnen zu verstecken. Etwa eine Handvoll davon, die eine größere Rolle zu spielen scheinen, werden in der Pilotfolge eingeführt und treten allesamt sympathisch und liebevoll auf. Darunter Ashs Sidekick, der aus Honduras stammende Pablo (Ray Santiago), der in Ash sofort den einzigen Retter der Menschheit erkennt, den uralten Legenden seines Onkels nach "El Jefe" genannt (was soviel bedeutet wie: "Der Boss"). Ebenso an Bord die reizende Kelly (Dana DeLorenzo), auf die beide Männer ein Auge geworfen haben, die sich aber nicht so leicht von den plumpen Sprüchen Ashs um den Finger wickeln lässt. Welche Rolle Lucy Lawless spielen wird, lässt sich nach der Pilotfolge noch nicht sagen, ihr Auftritt beschränkt sich hier lediglich auf eine kurze Szene.

Fazit: "Ash vs Evil Dead" macht mit seiner Pilotfolge bislang fast alles richtig. Ein spaßiger Mix aus blutigem Horror und zündendem Humor, dazu sympathische Charaktere, coole Sprüche und ein an das Original erinnernder Stil. Man darf ziemlich sicher sein, dass der Serie ein erfolgreicher Weg bevorsteht. Groovy!


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