{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Game of Thrones Season 3

Bristleback

Von Bristleback in Game of Thrones Season 3

Game of Thrones Season 3
Unter unzähligen Handlungssträngen gibt es leider immer ein paar, die nicht Schritt halten können, mit der Ereignisdichte der anderen Geschichten. So in etwa die Storyline des Bran Stark (Isaac Hempstead-Wright), der nach wie vor mit Hodor (Kristian Nairn), Osha (Natalia Tena), seinem kleinen Bruder Rickon (Art Parkinson) und ihren beiden Schattenwölfen 'Summer' und 'Shaggydog' gen Norden reisen. Bran besitzt die 'Sight': eine Fähigkeit, die es ihm erlaubt, in seinen Träumen, in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu blicken. In eben jenen Träumen, wird er seit seinem Sturz aus dem Fenster und seinem Koma von der dreiäugigen Krähe kontaktiert, die er aufsuchen soll. Unterwegs zur Mauer, wo sie bei Jon Unterschlupf hoffen zu finden, gesellen sich ihnen die Geschwister Jojen Reed (Thomas Brodie-Sangster) und Meera Reed (Ellie Kendrick). Der Vater der Reed-Geschwister, Howland Reed, war ein Freund und Vasall Ned Starks, der an seiner Seite in Roberts Rebellion kämpfte. Jojen, der ebenfalls die 'Sight' besitzt, kann diese im Gegensatz zu Bran kontrollieren und schlich sich willentlich in seine Träume, um ihn zu lokalisieren. Jojen, der Bran als Lehrer dient und ihn aufklärt, entdeckt, dass Bran ebenso ein 'Warg' ist und somit in die Köpfe von Tieren (allen voran seinem Wolf 'Summer') schlüpfen kann. Brans Bestimmung ist nach wie vor ungewiss und die dreiäugige Krähe entfaltet nicht ansatzweise die Faszination oder Neugier, die die Autoren sicherlich beim Zuschauer wecken wollten. Jojens und Meeras Verbindung zum Haus Stark wird zwar erwähnt, geschieht dies jedoch so nebenbei in einem Nebensatz, dass dies den meisten Nicht-Buchkennern gut und gerne gar nicht aufgefallen sein könnte. Darüber hinaus bestehen die meisten Szenen von Bran aus Laufen, Rasten und mehr Laufen und ziehen sich dadurch hin.
Stannis Baratheon (Stephen Dillane) brütet nach wie vor in Dragonstone dahin und leckt nach dem Wildfire-Debakel seine Wunden. Zwar geschieht in Stannis' Arc in dieser Staffel nichts von Bedeutung, doch wird ein guter Einblick in den Charakter des legitimen Thronanwärters gewährt. So wird seine Beziehung zu seiner Tochter Shireen (Kerry Ingram) gezeigt, zu der er zwar ein liebevolles, aber sehr distanziertes Verhältnis hat. Davos Seaworth (Liam Cunningham) nimmt dabei die Rolle der Vernunft ein, als Stannis auf Melisandres (Carice Van Houten) Rat hin vorhat, Menschenleben durch Verbrennung dem 'Lord of Light' zu opfern. Wie Stannis mit der Entscheidung hadert und Pros und Contras abwägt, wird toll dargestellt vom Schauspiel-Veteranen Stephen Dillane und setzt ihn auf Kollisionskurs mit seinem Gefolgsmann Davos, der kaum Rücksicht auf sein eigenes Wohlergehen hat, und um das Richtige zu tun, auch gerne mal seinem König widerspricht. Relativ ereignisarm, aber äußerst wichtig, für kommende Ereignisse ist die dritte Staffel für Stannis Baratheon.
Auch Theon, der in Season 2 von den Ironborn verraten wurde, findet sich an ein Kreuz gebunden, in einer Folterkammer wieder und wird von unbekannten Männern gequält. Interessant ist, dass die Drehbuchautoren sich überhaupt dafür entschieden, Theon in diese Staffel zu schreiben, da er nach dem Verrat seiner Männer in Winterfell über mehrere Bücher hinweg verschwindet und sein Schicksal ungewiss ist. Ob es der grandiosen und zu unrecht ungefeierten Leistung des Darstellers Alfie Allen in Season 2 zu schulden ist, dass er in der dritten Staffel auftauchen darf, ist durchaus wahrscheinlich. Doch besteht regelrecht jede einzelne seiner Szenen aus einer Form der Folter, sodass man sich am Ende nur noch den Tod und die Erlösung Theons wünscht und es irgendwann zu viel des Guten wird. Die Identität seines Peinigers (Iwan Rheon) wird indes bis zum Ende der Staffel geheim gehalten, was durchaus für ein nettes Mysterium sorgt. Und ein Zitat des jungen Psychopathen ist dabei eindeutig mehr an die Zuschauer, als an Theon gerichtet und ist so wahr, wie das Amen in der Kirche:

„If you think this has a happy ending, you haven't been paying attention.“

Wird geladen...