{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Hans Zimmer Live - The Next Level

siBBe

Von siBBe in Hans Zimmer Live - The Next Level

Hans Zimmer Live - The Next Level Bildnachweis: © SEMMEL Concerts Entertainment GmbH

Hans Zimmer entert The Next Level – und nimmt Europa mit! Der mehrfache Oscar®- und Grammy®-Preisträger ist 2025 und 2026 mit Hans Zimmer Live – The Next Level in den großen Arenen Europas zurück. 

The Next Level versprach im Vorfeld eine völlig neue Show mit bahnbrechenden elektronischen Sound-Elementen und einer spektakulären Lichtinszenierung zu werden. Die neue Show steht für Zimmers unermüdlichen Drang, künstlerische Grenzen zu überschreiten, neue Wege zu gehen und seinen Sound stetig weiterzuentwickeln. Zimmers letzte Europa-Tour im Jahr 2023 (wir waren dabei) war ein beispielloser Erfolg. In restlos ausverkauften Arenen feierten über 400.000 Fans den Komponisten, der mit seinen Soundtracks die Blockbuster Hollywoods seit Jahrzehnten tiefgreifend prägt. 

Image title

Für mich ist jede Show eine neue Entdeckungsreise“, so Zimmer. „Mit „The Next Level“ möchte ich meine Fans überraschen und in eine noch nie dagewesene Klangwelt entführen.“

Moviebreak hat sich das von Semmel Concerts veranstaltete Spektakel nicht entgehen lassen und war dieses Jahr zum nun schon vierten Mal in der Uber Arena Berlins (umfasst rund 17.000 Plätze) mit dabei. Unsere Eindrücke möchten wir gern mit euch teilen. 

Gegen 19:40 betreten Hans Zimmer und ein erster Teil seines Ensembles mit kurzer Verzögerung die Bühne, begleitet vom reichlich Applaus. Unter flackernden Lichtern und donnerndem Sound startet die Band das erste Stück des Abends mit The Dark Knight. Ein kraftvoller Auftakt, der jeden im Saal elektrisiert. 

Danach greift Zimmer zum Mikrofon und begrüßt erst einmal die gut gelaunte Runde. Dabei kündigt er auch an, was den Saal am heutigen Abend erwarten wird: Statt seine Stücke in altbekannter Form einfach runterzuspielen, sind diese extra für die Show neu zusammengesetzt worden, da er ständig neue Ideen hat, wie sich diese weiterentwickeln lassen. Und dass es diesmal mehr in Richtung Elektro gehen wird. Er hoffe, dass es den Anwesenden genau so gefällt wie ihm selbst. 

Image title

Der Stimmung im Saal nach zu urteilen scheint das durchaus der Fall zu sein, dennoch ist es an dieser Stelle wichtig, mit den richtigen Erwartungen zur Show zu gehen. Wer gehofft hat, seine Lieblingsstücke in bekannter Form vom Orchester vorgespielt zu bekommen, wird enttäuscht sein. Manch Stücke sind teils sogar so entfremdet, dass es schwer fallen kann, diese richtig zuzuordnen. Und wenn Zimmer und seine Band sich auf der Bühne so richtig austoben, als wären sie Rockstars, kann es unter dem lauten Getöse schon mal schwer fallen, einzelne Töne und Instrumente überhaupt noch rauszuhören. 

So beginnt beispielsweise eine Neuinterpretation von "The Kraken" aus Pirates of the Caribbean mit reichlich Krach aus der E-Gitarre von Guthrie Govan, der zwar ein durchaus talentierter Musiker ist, hier allerdings etwas zu viel freie Hand bei der Mitgestaltung des Stücks  erhielt. Mit der Zeit fängt sich das Stück dann, wenn bekannte Melodien durchsickern und wieder etwas Ruhe einkehrt. 

Image title

Die Kritik gilt jedoch nicht für das gesamte Konzert, es gibt glücklicherweise reichlich Stücke, die in einer wunderbaren Fassung aufgeführt werden und höchst melodisch daherkommen. Über den Abend hinweg geht Zimmer dabei über drei Stunden hinweg durch mehrere seiner Werke wie Man of Steel, The Last Samurai, Sherlock Holmes, Interstellar, The Da Vinci Code, F1, HannibalGladiator, The Lion KingDune und Pearl Harbor. "Time" aus Inception bildet dabei wie gewohnt den krönenden Abschluss, bei dem Zimmer allein am Klavier im Fokus steht.  

Weiterhin bleibt Zimmers Show auch sehr persönlich. Zwischen den Stücken erzählt er immer mal kleine Geschichten zu seinen Arbeiten oder stellt einzelne Mitglieder seiner Band vor. So erfahren wir beispielsweise, wie es einst zur Zusammenarbeit zwischen Zimmer und Christopher Nolan gekommen ist, der dem Komponisten lediglich eine kleine Kindergeschichte auf einem Notizzettel zukommen ließ und darum bat, aus seiner Fantasie heraus etwas dazu zu spielen. So entstand der hypnotische Theme zu Interstellar, der sich in all unsere Köpfe eingebrannt hat. 

Lohnt sich der Besuch also? Absolut, wenn man ein Herz für Filmmusik hat und offen für Neuinterpretationen bekannter Stücke ist. Und wenn man damit fein ist, Zimmer auch mal als Rockstar zu erleben.

Wird geladen...