In einer kunstlosen Demonstration inszenatorischer Faulheit vermischt Andrey Gryazev eine Reihe russischer YouTube-Videos zu einem strukturlosen Beschwerdekatalog, der unverhohlen auf den Voyeurismus des Publikums spekuliert. Mit höhnischem Unterton platziert die primitive Mixtur möglichst stereotype Wutbürger neben resignierten Opfern wuchernder Korruption und behördlicher Inkompetenz. Hilflosigkeit und Elend werden zur Schau gestellt, bis die Langfilmmarke erreicht ist und damit die Einreichung beim Berlinale Panorama. Vor acht Jahren schaffte es "Zavtra" nur ins Forum. Nächste Station: Wettbewerb.