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Moviebreak im Interview mit Josh Hutcherson

Anne

Von Anne in Josh Hutcherson ("Catching Fire") im Interview mit Moviebreak

Moviebreak im Interview mit Josh Hutcherson Bildnachweis: MB
Moviebreak hatte die Möglichkeit Hauptdarsteller Josh Hutcherson (im Film die Rolle des Peeta Mellark) zu "Die Tribute von Panem - Catching Fire" zu interviewen. Erfahrt hierbei einiges über Promo-Touren, Träume sowie die Zeit in Berlin...

Wie geht es Ihnen mit Ihrer ganz persönlichen “Victory Tour” durch die ganze Welt?
Mir geht es gut, ich habe 'ne Menge Spaß. Allerdings bin ich wirklich müde. Ich hab in den letzten zwei Tagen vier Stunden geschlafen. Da kommt es mir ein bisschen so vor, als würde ich ein bisschen verrückt werden. Aber ich bin auf jeden Fall froh, hier zu sein. Würden Sie sagen, dass diese Promotouren ein notwendiges Übel sind? Oder kann man sie tatsächlich auch genießen? Es gibt von beidem Momente. Manchmal ist es wirklich unglaublich. Wenn wir alle zusammen im Flieger sitzen und Spaß haben oder zu den After Parties gehen. Dann ist es wirklich toll. Aber es gibt auch Momente, in denen man einfach nur schlafen will. So geht es mir hin und wieder. Dann will ich einfach nur noch ins Bett! Was ist die nervigste Frage, die Ihnen immer wieder gestellt wird? Ich werde ganz oft gefragt, was meine besondere Fähigkeit wäre, wenn ich tatsächlich in den Hunger Games antreten müsste. Oder wen ich mitnehmen würde. Ist das nicht eine blöde Frage? Sie würden doch niemanden mitnehmen wollen, weil die Person wahrscheinlich sterben würde... Ganz genau. Es gibt tatsächlich eine Menge blöder Fragen, die gestellt werden! (lacht). Wenn Sie also einfach frei raus etwas erzählen dürften, dass Sie noch niemand gefragt hat, was wäre das? Ich würde Ihnen wahrscheinlich sagen, dass das Essen am Set in Hawaii der absolute Wahnsinn war. Das habe ich noch niemandem erzählt, aber es war unglaublich. Ich habe mich jeden Tag auf das Mittagessen gefreut. Ich liebe Essen. Essen und Schlafen sind wahrscheinlich meine liebsten Hobbies! Und Träumen. Träumen ist doch das Beste. Was haben Sie letzte Nacht geträumt? (Lacht) Ich kann mich nicht erinnern! Aber ich habe ja auch nur eine Stunde geschlafen. Aber ich tendiere dazu, wirklich lebhafte Träume zu haben. Wenn ich aufwache, schreib ich mir auf, worum es ging. Ich hab neulich erst einige Memos auf meinem Handy gefunden, die ich im Halbschlaf aufgenommen haben muss und an die ich mich gar nicht mehr erinnern konnte. Ich finde Träume wirklich faszinierend. Sie könnten wahrscheinlich ein Buch darüber verfassen, nach dem Ihre Fans ganz verrückt wären.. (lacht) Womöglich, aber ich glaube, diese Dinge sind zu privat. Die muss ich meinen Fans nicht unbedingt mitteilen. Da rede ich dann lieber mit meinem Therapeuten drüber. Heutzutage sollte doch jeder einen Therapeuten haben! Und wie gefällt Ihnen Berlin bis jetzt? Ich bin zum zweiten Mal hier und hatte bis jetzt überhaupt gar keine Zeit, mir etwas anzusehen. Aber wir drehen nächstes Jahr einen Monat lang für “Mockingjay”, den dritten Teil der “Hunger Games” Reihe, hier. Darauf freue ich mich schon sehr!! Wissen Sie schon, welche Szenen in Berlin gedreht werden sollen? Ich bin mir nicht sicher. Aber ich glaube, es sind eine ganze Menge. Im dritten und vierten Teil geht es sehr düster zu und es spielt viel im Untergrund und in den Abwasserkanälen von Panem. Es gibt auch eine große Schlachtszene in den verfallenen Straßen, die aussehen, wie nach einem atomaren Anschlag. Ich glaube, davon wird einiges hier gedreht. Berlin wird also für die Szenen des Verfalls eingesetzt... (lacht) In dem Moment, als ich das gerade sagte, wusste ich schon, dass das blöd ankommt. Hätte ich bloß meinen Mund gehalten (lacht). Ich wollte damit bestimmt nicht sagen, dass es hier aussieht, wie nach einem Atomanschlag. Ich bin müde, geben Sie am besten nicht zu viel darauf, was ich heute sag. Keine Sorge, Sie können das ganz schnell wieder gut machen! Erzählen Sie uns doch einfach noch etwas anderes zu Deutschland! Da habe ich tatsächlich eine Anekdote! Mein kleiner Bruder spricht fließend Deutsch. Er möchte unbedingt hier studieren, wenn er mit der Schule fertig ist. Er hatte schon deutsche Austauschschüler und war selber schon zweimal hier. Er ist ein ziemliches Multitalent. Bei allen Tests schneidet er überdurchschnittlich gut ab. Ich liebe es mit meinem Bruder anzugeben! Der wird einmal ein richtig großer Ingenieur oder so. Ich bin froh, dass ich die Schauspielerei habe, sonst wäre ich garantiert das schwarze Schaf in der Familie (lacht). Mein Bruder hat mir auch einen Satz beigebracht: Ich hoffe, dass der Film euch gefällt! Sehr gut! Welche Szene im Film gefällt Ihnen persönlich denn besonders gut? Es gibt eine Szene, in der Jennifer (Lawrence) und ich am Strand sitzen und überlegen, ob wir uns den anderen Tributen anschließen oder alleine kämpfen sollen. Wir sind eigentlich immer sehr hyperaktiv am Set und immer am spaßen. An dem Tag waren wir aber sehr müde, genau wie jetzt, und dadurch wurde es eine sehr ruhige und intensive Szene, das hat mir sehr gefallen. Denn eigentlich haben Jennifer und ich am Set den Ruf, wie kleine Hundekinder zu sein, weil wir immer nur scherzen sind. Es gibt sicher schlimmeres, als als Hundekind bezeichnet zu werden.. Da geb ich Ihnen vollkommen Recht!! Zumal ich selber ein Hundekind zu Hause habe! Sein Name ist Driver und er ist meine große Liebe! Er ist ein kleiner Pitbull (Josh holt sein iPhone hervor und zeigt stolz ein Foto von Driver). Ich glaube, das ist mein absolutes Lieblingsinterview. Sie lassen mich über meinen Bruder und meinen Hund reden – besser geht es ja gar nicht! (lacht). Sie haben in “Red Dawn” mit Chris Hemsworth gespielt und jetzt mit Liam in den Hunger Games. Sind die beiden sich ähnlich? Oh, sie sind exakt gleich (lacht!) Nein, natürlich nicht. Aber sie haben definitiv gewisse Ähnlichkeiten. Man muss sie sich nur einmal ansehen: Sie sind beide diese typischen, gutaussehenden australischen Sonnyboys! Sie haben auch einen ähnlichen Humor und man hat mit beiden eine Menge Spaß am Set. Sie sind sehr australisch. Sie surfen, sind immer zu Späßen aufgelegt und trinken dich in jedem Fall unter den Tisch! Sie sind bekannt dafür, sich für die Rechte von Homosexuellen einzusetzen und schwulen und lesbischen Jugendlichen Mut zu machen. Ja, das bedeutet mir sehr viel. Meine Mutter wuchs bei ihren Großeltern auf und sie hatte zwei Onkel, die schwul waren und beide vor meiner Geburt an AIDS starben. Meine ganze Familie hat die Rechte der Homosexuellen, Bisexuellen, Transgenders und was es nicht alles gibt, immer unterstützt. Mir liegt viel daran, vor allem Jugendlichen klar zu machen, dass man Menschen mit anderer sexueller Orientierung nicht ausgrenzen soll. Wir sollen alle eine große Gemeinschaft sein. Und ich habe das Gefühl, dass sich diese Denkweise in der jungen Generation vermehrt durchsetzt, was mir wirklich am Herzen liegt. Wo wir schon beim Thema sind: Ist Cinna (im Film gespielt von Lenny Kravitz) vielleicht schwul? Ich weiß es nicht. Er trägt den goldenen Eyeliner. Aber ich glaube nicht unbedingt an diese stereotypischen Wahrnehmungen. Vielleicht ist er auch einfach ein Designer mit eigenem Stil. Es ist unbedeutend. Das Wichtigste ist, dass man darüber gar nicht reden oder nachdenken muss. Das ist mein Traum. Dass es vollkommen egal ist, ob jemand schwul oder lesbisch ist und wir überhaupt keinen Gedanken mehr daran verlieren. Denn im Grunde macht ist es vollkommen belanglos. Hab Sie das Gefühl, Ihre Präsenz durch die “Hunger Games” Filme gut nutzen zu können, um mit Jugendlichen zu kommunizieren und solche Werte zu vermitteln? Ja, auf jeden Fall. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Mit dem ganzen Ruhm kommen natürlich auch negative Seiten. Aber ich kann mich dadurch auch für wirklich wichtige Dinge einsetzen und nicht einfach nur Filme machen, um die Menschen zu unterhalten. Ich kann mich tatsächlich engagieren und dabei helfen, Dinge zu verändern und die Wahrnehmung junger Menschen zu formen. Das ist toll. Es ist natürlich auch beängstigend, weil man mit dieser Verantwortung auch vieles falsch machen kann. Die negative Seite des Ruhms ist die Tatsache, dass man seine Privatsphäre fast vollkommen einbüßt und dass viele Menschen das Gefühl haben, einen Teil von dir zu besitzen. Aber das tun sie nicht. Das ist manchmal merkwürdig. Ich komme irgendwo hin und die Leute wissen, wie mein Hund heißt und wo ich herkomme und all solche Sachen. Dadurch haben sie das Gefühl, eine gewiesse Verbundenheit zu mir zu haben, aber für mich sind es einfach nur Fremde. Das kann seltsam sein. Was war die merkwürdigste Fan Begegnung die Sie hatten? Da fällt mir eine Geschichte ein: Es war Weihnachten, ich war zu Hause in Kentucky bei meiner Familie. Plötzlich klingelte es an der Tür, mein Vater öffnete und kam ganz verwirrt zu mir und sagte: “Es ist für dich”. Also ging ich zur Tür und dort standen zwei zwölfjährige Mädchen mit ihrer Mutter. Sie standen da mit ihren Peeta Klamotten, meinem Gesicht auf ihren T-Shirts und fingen an zu heulen. Direkt vor meiner Haustür. Sie sagten, sie wären extra aus Chicago gekommen, in der Hoffnung, dass ich zu Hause sein könnte. Ich will gar nicht wissen, woher sie die Adresse hatten. Meine Familie wohnt immer noch dort. Es ist mein zu Hause. Das war so was von seltsam. Ich habe Fotos mit ihnen gemacht und ihnen Autogramme gegeben und so. Ich bin ja kein Unmensch. Aber ich möchte trotzdem nicht, dass so was noch mal passiert. Wenn wir schon von Fan Begegnungen sprechen – wie stehen Sie denn zu Premieren, wo sie auch gleich auf tausende Fans treffen? Das hat auch wieder zwei Seiten. Man kann das nicht beschönigen, diese Promotouren sind unglaublich anstrengend. Ich bin die ganze Zeit müde. Aber dann diese Leute zu sehen, die mit so viel Leidenschaft und Energie dabei sind, das baut mich dann wieder auf. Es erinnert mich daran, weshalb ich das auf mich nehme. Aber ich kann nicht lügen, wenn ich nach so einer Premiere wieder ins Auto steige, ist bei mir jegliche Energie raus. Wie sieht es mit den Klamotten aus – Sie sitzen hier jetzt sehr locker. Tragen Sie gerne Anzüge? Nein, auf keinen Fall. Ich bin der Albtraum eines jeden Stylisten. Die versuchen immer, mich in schicke Outfits zu stecken und ich wehre mich dagegen. Das bin einfach nicht ich. Diese Jeans hier habe ich seit vier Tagen an und ich trage auch immer die gleichen Schuhe. Ich wechsele nur mein T-Shirt (lacht). Kann man bei Ihrem Bekanntheitsgrat überhaupt noch Menschen kennenlernen, die Sie als die Person sehen, die sie eigentlich sind? Es ist schon nicht ganz einfach, aber ich lasse mich von dem Ruhm nicht so beeinflussen. Ich möchte immer noch neue Menschen kennenlerne. Manchmal dauert es für die neuen Freunde ein bisschen, sich an die Verrücktheit meines Lebens zu gewöhnen, aber unmöglich ist es nicht. Wenn Sie einen Tag lang unbekannt sein könnten – was würden Sie tun? Ich würde an den menschenüberlaufendsten Platz der Welt gehen und durch die Menge spazieren, ohne dass mich jemand erkennt!

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