"Abklatsch", "dreiste Kopie" - als 1978 "Kampfstern Galactica" mit dem Pilotfilm seinen ersten Auftritt hatte, war Lamentieren groß angesagt, denn natürlich wirkte der Kinowelt noch der "Star Wars"-Hammer nach. Episch-orchestrale Musik, ein Weltallszenario mit verfolgter Rasse, Ähnlichkeiten im Kostümdesign (hier: Zylonen und Darth Vader) -  "Galactica" konnte nach einhelliger Meinung nur ein Plagiat sein. Ob Ideenvater Glen A. Larson wirklich nur in seiner Sammlerkiste gekramt hatte, bleibt letztlich eine ewige Spekulation.

Fakt ist jedoch: Während "Star Wars" in seiner Verbreitung die Coca-Cola des SciFi-Kinos darstellt, ist "Kampfstern Galactica" mindestens das Pepsi-Pendant dazu. Es schmeckt nicht jedem, hat aber seine Fans, was neben drei kompletten Spielfilmen und einer Serie mit Kultfaktor einen Reboot nach sich zog und mit Edward James Olmos ("Miami Vice") für die heimischen Bildschirme neu aufgelegt wurde. Der Lohn ist ein Kultfaktor, ähnlich groß Larsons anderer Serienoutputs, seien es spaßige Sachen wie "Ein Colt für alle Fälle" oder Übertriebenes á la "Knight Rider".

Da nun Koch Media neben den bereits besprochenen Kinofilmen (Teil 2 und 3) weiter die komplette Serie in einem Pack veröffentlicht, wollen wir noch einen groben Umriss wagen und schauen uns die Serie etwas genauer an.