Story: Die Insel Berk ist die Heimat eines Stammes mutiger Wikinger. Doch die Wikinger leben nicht allein auf der Insel. Das Territorium wurde ihnen immer wieder von einigen angriffslustigen Drachen streitig gemacht. Erst Häuptlingssohn Hicks und sein zahmer Drache Ohnezahn konnten zwischen den verfeindeten Gruppen vermitteln und sie schließlich zum Friedensschluss bewegen. Doch das Bündnis ist labil und wird immer wieder verletzt. Der einfallsreiche Hicks gründet schließlich die Drachen-Akademie, in der die Drachen für das Zusammenleben mit Menschen ausgebildet werden sollen. Er selbst wird zum ersten Drachen-Trainer und kann damit seinen Vater Häuptling Haudrauf und seine Angebetete Astrid mächtig beeindrucken.
Kritik: Mit Staffel 3 sind die „Dragons“ nun endgültig vom normalen TV nach Netflix umgezogen. Weitere Staffeln sind ebenfalls schon bestellt, Fans müssen sich also vorerst keine Sorgen um Nachschub machen. Und wer im Original schaut wird sich weiterhin über die altbekannten Synchronstimmen, darunter Jay Baruchel als Hiccup, America Ferrera (Astrid) und Christopher Mintz-Plasse (Fishlegs), freuen dürfen. Im deutschen wechseln die Sprecher teilweise zwischen den Staffeln. Die dritte Staffel trägt nun den Beinamen „Auf zu neuen Ufern“ und befindet sich zeitlich kurz nach dem Kurzfilm „Dawn of the Dragon Racers“, knapp drei Jahre nach der zweiten Staffel mit dem Untertitel„Die Wächter von Berk“ und anderthalb Jahre vor den Ereignissen des zweiten Films, „Drachenzähmen leicht gemacht 2“. Insgesamt gibt es dieses Mal 26 Episoden, bei denen vor allem die englischen Titel wieder zahlreiche Referenzen an bekannte Filme enthalten.
In Staffel drei taucht gleich zu Beginn das Drachenauge auf, eine mysteriöse Karte mit bisher unentdeckten Inseln. Die Drachenreiter nehmen eine solche Insel für sich in Anspruch, doch natürlich tauchen direkt allerhand Probleme, neue Drachen und Bösewichte auf. Wie immer sind die verschiedenen Geschichten hauptsächlich kindgerecht erzählt, doch auch als erwachsener Fan der Filme hat man hier seine Freude. Nach wie vor sind die Geschichten intelligent erzählt und die Hauptfiguren bleiben durchweg sympathisch. Die vielen neuen Drachen machen ebenfalls Freude, auch wenn natürlich klar ist das kaum einer von ihnen eine wirkliche Bedrohung sein kann. Doch hier zählt das miteinander, und das ist durch die Bank weg humorvoll und freundlich inszeniert. Rein von der Optik her reicht die Serie noch immer nicht an die Filme heran, doch man bemerkt von Staffel zu Staffel eine leichte Veränderung zu einem hochwertigeren Aussehen hin. Die Animationen sind noch flüssiger, die Figuren sind detaillierter. Im Angesicht der durchaus kurzweiligen Geschichten rund um die Drachenreiter und die eigenwilligen Flugtiere kann man diesen Qualitätsunterschied aber auch getrost ignorieren. Am Ende zählt, wie auch in der Serie, das Innere sowieso mehr als das Äußere. Auch wenn das äußere, besonders in Gestalt von Drache Toothless, wirklich außerordentlich niedlich geraten ist.
Fazit: Auch mit der dritten Staffel verlässt „Dragons“ sich voll auf seine gut ausgebauten Stärken. Liebenswerte Figuren, spannende Abenteuer für große und kleine Drachenreiter und ein toller Soundtrack verkürzen die Wartezeit auf den nächsten Film, können aber auch für sich alleine stehen und die Zuschauer begeistern.
Die DVDs: Ob man die 26 Folgen der Staffel, die im Vertrieb von 20th Century Fox steht, nun unbedingt auf zwei DVDs verteilen musste, die getrennt verkauft werden ist fraglich. Allerdings ist der Preis dadurch nicht unbedingt höher als es bei einer Komplettveröffentlichung der Fall wäre. Bild und Ton sind klar und deutlich und man kann zwischen der deutschen und der englischen Tonspur wählen, wobei nur englisch in 5.1 Dolby Digital daherkommt, wer deutsch guckt darf sich mit 2.0 Surround Sound zufriedengeben. Extras sind leider auf beiden DVDs gar keine enthalten.