“Non-Stop” stellt den zweiten No-Brain-Actioner in dieser Box dar. Auch wenn “No-Brainer” vielleicht etwas fies ausgedrückt ist, immerhin besitzen sowohl “Unknown Identity” als auch “Non-Stop” einen gewissen inszenatorischen Anspruch und machen dabei inhaltlich meist nicht mehr aus sich, als sie sind. Ein Umstand, der gerade ein wichtiges Bewusstsein über den eigenen filmischen Status voraussetzt, der so manchem “No-Brainer” abgesprochen wird. Aber ich schweife ab.
Jeder, der (wie schon bei "Unknown Identity") einen spannenden und durchaus ansprechend gespielten Abend verleben möchte, macht bei “Non-Stop” wenig falsch. Zwar funktioniert weder das gesamte emotionale Drumherum um Neesons Figur (tote Tochter, exzessiver Alkoholkonsum und was sonst noch auf der Antiheldenliste steht), noch mag die etwas hanebüchene und pseudowichtige Auflösung überzeugen. Da hebt sich “Non-Stop” dann doch wieder als ein Film hervor, der mehr sein und sogar eine wichtige Aussage über Terrorismus überliefern will. Dieses Ende steht dem Spaß und dem gelungenen Kammerspiel im Flugzeug aber tatsächlich nur wenig im Wege. “Non-Stop” mag keine kreativen und tiefgründigen Bäume ausreißen, inszeniert sich aber unterhaltsam und schnelllebig genug, um nicht als Totalschaden abgestempelt zu werden. Und mehr braucht man dazu auch eigentlich nicht zu sagen.
Technisch macht auch die „Non-Stop“-Disc wenig falsch. Das Bild ist sehr scharf, die deutsche und englische 5.1 DTS-HD-Spuren überzeugen. Hinzu kommen diverse Interviews mit den Darstellern, dem Regisseur und dem Drehbuchautor, 2 Making-Ofs (7 und 6 Minuten), diverse Kurzfeaturettes (keines davon länger als 2 Minuten) und ein Einblick in die Deutschlandpremiere des Films (2 Minuten).