Mit taktvoller Zurückhaltung und visueller Intuition nährt sich die Inszenierung dem Protagonisten, für den eine Reise in sein Heimatdorf zu einem zwiespältigen Schlüsselerlebnis wird. Die Freude über das Wiedersehen und das Gefühl authentischer Verbundenheit trübt die Erkenntnis, dass Sibiry in seinem alten Umfeld vor allem durch eine ökonomische Linse betrachtet wird. Alte Freunde und Angehörige sehen ihn als jemand, der es in Europa geschafft hat. Dabei ist die Realität seines Alltags als freischaffender Künstler eine andere.