Die unterliegenden Themen und übergreifenden Formalismen, die bereitsDane Komljens (Afterwater) zwei vorangehenden Spielfilm-Arbeiten prägten, bestimmen auch das jüngste Kinowerk des jugoslawischen Regisseurs. Ein ruhiger Fokus kreist mit ritualisierter Langsamkeit um zwischenmenschliche Zugehörigkeit, Identitätsfindung, sowie die unstete Wechselwirkung zwischen Historie und Mythen, ohne sie wirklich zu berühren. Das experimentelle Essay, das im diesjährigen Wettbewerb von Locarno seine Premiere feiert, verweigert sich dramaturgischer Kohärenz zugunsten symbolistischer Gesten. Psychologisches Porträt und impressionistische Bildsprache vermischen sich zu einem ermüdend unkonkreten Narrativ.