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Near Dark

DingDong

Von DingDong in Love hurts - Wenn Liebe wehtut

Near Dark Bildnachweis: Quelle: themoviedb.org

Wer liebt hier wen?

Kleinstadt-Cowboy Caleb verliebt sich eines Abends auf den berühmten ersten Blick in die mysteriöse, vornehm-blasse Mae. Innerhalb einer Dämmerung erblüht ein romantisches Tête-à-Tête, auch wenn sie im Gegensatz zu ihm mal ausnahmsweise nichts mit Pferden anfangen kann (bzw. die nichts mit ihr, aber egal). Doch als der Morgen graut, hat es Mae plötzlich ganz eilig und Caleb nach ihrem ersten Kuss, der ein wenig aus dem Ruder läuft, eine akute Sonnenlicht-Allergie. Gott sei Dank wird er kurz vor der endgültigen Verdampfung von Mae’s Adoptiv-Patchwork-Familie aufgegabelt und mit auf deren schier endlosen Roadtrip mitgenommen. Ganz in der Tradition von Rat mal, wer zum Essen kommt wird er von der buckligen Verwandtschaft argwöhnisch beäugt, aber entgegen deren Vorstellung ist er nicht zum Aufessen gekommen. Denn nun ist Caleb einer von ihnen und muss notgedrungen in die hohe Kunst des Blutsaugens eingeführt werden. Bete für Tageslicht, denn die Nacht hat ihren Preis!

Warum JackoXL Near Dark empfiehlt:

Neben Fright Night – Die rabenschwarze Nacht und The Lost Boys natürlich der Vampirfilm der 80er Jahre, aber selbst in diesem elitären Kreis eindeutig der Schönste. Und der Einzige, der gleich von mehreren, tragischen Romanzen erzählt. Da wäre natürlich in erster Linie die von Caleb und Mae, die sich ineinander verlieben und dadurch erst den persönlichen Schlamassel für Caleb und seine „richtige“ Familie hervorrufen, gleichzeitig aber auch Mae’s blutrünstiges Familien-Konstrukt nach Jahrzehnte endlich und endgültig zu Grabe tragen soll. Aber auch die Love-Story zwischen den Nomaden-Eltern Jesse und Diamondback oder der großen Sehnsucht des auf ewig in einem Kinderkörper gefangenen Homer nach einer Partnerin für die Ewigkeit. Einziger, glücklicher Dauersingle in dem Film bleibt der nimmermüde Draufgänger Severen, der sich scheinbar auch nach geschätzt mindestens 60 Jahren auf dieser Welt (offenbar in den 50ern als relativ junger Mann dazugestoßen) noch blutrünstig die Sporen abwetzen muss. Ein Liebesfilm zwischen Roadmovie- und Western, zwischen Dracula und Peckinpah. Verspielt, immer mal wieder knüppelhart und dabei so unglaublich verwegen und verträumt. Und unterlegt mit einem sensationellen Tangerine Dream Soundtrack. Der frisst Twilight und Co nicht zum Frühstück, der guckt sie nicht mal mit dem Arsch an. Warum auch?

Wertung:

Funfaktor:😹😹😹 4/5
Wie gesagt, gibt kaum bessere Vampirfilme und aus den 80ern schon mal gar nicht. Gerade im zeitgeistlichen Kontext einfach sensationell und unmittelbar damit zu verbinden, da er vermutlich gar nicht so einen Impact auf Menschen ausüben wird, die ihn heute zum ersten Mal sehen (und die damalige Zeit nicht miterlebt haben). Damals (und ich habe ihn auch erst Mitte der 90er gesehen, aber seinen Entstehungszeitraum sehr bewusst noch miterlebt) ein Genre-Meilenstein und heute immer noch in seiner Art unerreicht. Lediglich The Lost Boys macht ihm noch ernsthaft Konkurrenz, aber der hat seine ganz eigenen Qualitäten. Den gab es beim mir übrigens noch in den 80ern, auf einem Kindergeburtstag eines Freundes – mit Hotdogs. Ein Hoch auf Eltern, die sich auch zu VHS-Zeiten einen Dreck um FSK-Freigaben geschert haben.

HerzSchmerz-Ometer: 💔💔💔 3/5 
Keine unverhältnismäßige Splatter-Orgie, aber allein bei dem zünftigen Kneipenbesuch fließt schon ordentlich Blut. Insbesondere der dabei zur Schau getragene Sadismus trägt einiges zur Wirkung bei. Und zum Finale hin gibt es nicht nur einen richtig ausgiebigen Shootout, sondern es gehen fast alle theatralisch in Flammen auf. Auf dem Hurt-O-Meter dann und wann schon ein heftiger Ausschlag.

Da-bleibe-ich-lieber-Single-Rating: 🥴🥴🥴 1/5 
Ganz und gar nicht, denn obwohl der Weg zur wahren Liebe manchmal richtig wehtun kann, lohnt der Einsatz letztendlich. Gut, ich spreche hier nicht im Namen der vielen Leichen, die diesen spezifischen Weg zum Glück gepflastert haben, aber Geschichte wird nun mal aus der Sicht der Sieger geschrieben. Und wer würde nicht für die wahre Liebe buchstäblich in Flammen aufgehen? Nur absolute Valentin-Muffel. Und die haben hier natürlich nichts verloren.

Teil 3/10

Untreu

Teil 5/10

Sick of Myself

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