Bildnachweis: Duell #4: Der Pate vs. Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs
Der Pate: Die Verleihfirma Paramount kaufte die Filmrechte an Mario Puzos Roman „Der Pate“ für 7.500 US-Dollar. Da Paramount und die gesamte restliche Filmwelt in einer Krise steckte, musste dieser Film ein Erfolg werden. Namhaften Regisseuren wurde die Regie angeboten, unter anderem Peter Yates, diese lehnten jedoch allesamt ab. Schließlich wurde der erst 31-jährige Neuling Francis Ford Coppola angeheuert, der zuvor erst drei Filme nach europäischem Muster gedreht hatte. Dass der Film später insgesamt fast 250 Millionen US-Dollar wieder einspielen (Budget: 6 Millionen US-Dollar), Paramount vor dem finanziellen Ruin bewahren und für elf Oscars nominiert werden würde, von denen er drei gewinnen wird, hatte wohl niemand auf dem Zettel.
Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs: Vor dem Jahre 2001 kannten nur wenige in der breiten Masse den Namen „Tolkien“ oder die Bezeichnung „Herr der Ringe“. Die meisten assoziierten damit richtigerweise Bücher, aber wirklich gelesen, hatten diese nur eine Handvoll. Im Jahre 1999 machte sich Peter Jackson daran, diese Romane in all ihrer Vielschichtigkeit auf die Leinwand zu adaptieren und dem Mainstream näher zu bringen, ohne dabei seine vielen Facetten und Handlungsebenen zu vergessen. Und er hielt sich an seine Ideen und Vorgaben: Er strich Passagen aus den Romanen oder versetzte sie in der Zeitlinie und doch blieb er dem Universum treu und machte es massentauglich. Aber auch den alteingesessenen Tolkien-Fanboys setzte er drei Filme vor die Nase, wie sie es sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätten vorstellen können. Bereits der erste Teil der Trilogie war ein sensationeller Erfolg (Einspielergebnis: 870 Mio $) und nahm bereits die Produktionskosten für die gesamte Trilogie wieder ein (330 Mio $). Ausgezeichnet mit vier Oscars schuf dieser Film ideale Bedingungen für den Erfolg des zweiten Teils, welcher wie erwartet finanziell den ersten übertraf (925 Mio $). Die Welt fieberte gespannt dem Jahre 2003 entgegen, um endlich das Finale der Reihe zu erleben, ein erneuter Sensationserfolg und weitere Rekordbrüche waren sicher. Und so kam es dann auch: „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ schloss perfekt die Geschichte um den Ring ab, beendete Frodos Odyssee durch die Hölle und machte somit die „Der Herr der Ringe“-Trilogie zur erfolgreichsten Filmreihe aller Zeiten und Peter Jackson zu einem der einflussreichsten Männer Hollywoods.