Nicht nur die allegorisch überhöhte Liaison der solide gespielten Hauptcharaktere Valerio Mastandreas Tragikomödie ist reichlich romantisch verklärt, auch die Abbildung des Krankenhauses als heilsamer Hafen inklusive Unterhaltungsprogramm. Doch Realismus ist ebenso wenig die inszenatorische Intention wie Kritik an apathischer Assimilierung und pathologischer Passivität. So verschenkt die sentimentale Metapher ihr philosophisches Potenzial zugunsten einer übersinnlichen Humoreske. Deren vorgebliche Originalität ist tatsächlich die geringfügige Variation filmischer Tropen, die so abgenutzt sind wie die unzählige Male vermittelte Botschaft.