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"The Monster of Florence" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Mostra 82 - Die Filmfestspiele von Venedig 2025

"The Monster of Florence" - Kritik Bildnachweis: © Netflix
Dass der Titelcharakter Stefano Sollimas sensationalistischer True-Crime-Reihe bis heute nicht gefasst wurde, nimmt das offene Ende vorweg. Jenes ist indes reine Formalität in der Inszenierung, die eindeutige auf einen Verdächtigen weist. Dahinter steht jedoch weder eine glaubhafte Theorie, noch ein cleverer fiktiver Plot, sondern ein heuchlerischer patriarchalischer Puritanismus und archaische Gender-Rollen. Dieser aggressive Reaktionismus gerät zu einer indirekten Rechtfertigung der Verbrechen, die als verdiente Strafe für vermeintliche sittliche Übertretungen erscheinen. Mit diesem Duktus ist die Mini-Reihe wahrhaftig ein Monstrum, allerdings ein moralistisches. 

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