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"Marighella" - Kritik

Souli

Von Souli in Moviebreak auf der Berlinale 2019

"Marighella" - Kritik
Menschenrechte, Pressefreiheit, Systemkritik, ein anti-faschistisches Statement, das ein wenig substanzieller ist als „Ihr Scheiß-Faschisten!“ - nope, darauf hat Regieneuling Wagner Moura keinen Bock. Lieber kopiert er, was er sich in zwei Teilen Tropa de Elite an exzessiver Gewaltdarstellung abgeguckt hat. Mit grellen Showeffekten von der nervösen Handkamera im Nacken der Protagonisten bis zum Durchbrechen der Vierten Wand in einer schein-agitatorischen Kulmination reduziert er das facettenreiche Material zu einem derivativen Action-Krimi. Dessen von vergangener und gegenwärtiger Realität ängstlich distanzierte Plot ist zäh, dumpf-pathetisch, repetitiv und spannungsfrei: filmische Folter.

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