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Monatsrückblick April - Bristleback

Smooli

Von Smooli in Moviebreak Monatsrückblick: April

Monatsrückblick April - Bristleback

1. Highlights aus den Kinosälen: 

Die Rote Schildkröte — Mit einer extrem nüchtern-konservativen Animation und Erzählung kann Die Rote Schildkröte schon sehr langatmig und zäh wirken, zumal einfach fast nichts passiert. Wenn man aber gewillt ist, sich auf eine Geschichte einzulassen, in der 'fast nichts passiert', bekommt man hier eine sehr ehrliche und herzerwärmende Geschichte über Liebe, Familie und Reue zu sehen, die uns vor Augen führt, was eigentlich wirklich wichtig ist im Leben.

2. Flops aus den Kinosälen: 

-

3. Highlights im Heimkino: 

Chiko — Manchmal ist ein Film so gut geschrieben, dass mir noch beim Gucken die hohe Qualität des Drehbuchs aktiv auffällt. Chiko ist so ein Film. Womöglich nicht das originellste Gangster-Drama, aber definitiv eines das mit seinen Charakteren geschickt umzugehen vermag, um eine sehr effektive und emotional packende Story zu präsentieren.

Gier nach Geld — Willkommen zurück zu "Filme, die man gucken muss, wenn man Film studiert". Nach unserem letzten Ausflug zu Goddards Alphaville musste ich diesmal Greed von Erich von Stroheim ertragen. Gut, "ertragen" ist vielleicht zu hart ausgedrückt, zumal Greed mir sogar sehr gut gefallen hat ... so gut mir ein Stummfilm aus den 1920ern gefallen kann zumindest. Dabei ist die Entstehungsgeschichte des Filmes fast schon interessanter, als der eigentliche Film. Eintauchen lohnt sich.

4. Flops im Heimkino: 

-

5. Alles über Serien: 

Fargo — Ich liebe Fargo. Ich liebe Fargo, weil es bei mir einfach den Nerv so gut trifft, wie keine zweite Serie. Das mag daran liegen, weil sich die Serie von Staffel zu Staffel nicht wirklich verändert, obwohl immer eine komplett neue Geschichte mit neuen Charakteren präsentiert wird; die Hauptzutaten bleiben immer die gleichen: Männer mit Minderwertigkeitskomplexen; die Mafia des verschneiten Mid-West; Zufälle, die irgendwie dann doch Sinn machen und schwarzer Humor, schwärzer als die Nacht. Staffel 3 ist zwar erst zwei Episoden alt, doch schon jetzt wird klar, dass auch diese Season wieder einmal dem fantastischen Ruf dieser Serie gerecht werden wird. Die Coen-Brüder enttarnten 1998 diese konservative, ruhige Minnesota-Ecke als eine der einzigartigsten Milieus der Welt; die Serie übertraf mit allen Staffeln bisher den Film bei Weitem. Wer Fargo nicht guckt, verpasst die womöglich am besten geschriebene Serie, die momentan läuft. 

Better Call Saul — Wer von Better Call Saul mehr Breaking Bad erwartete, dürfte mit der momentan laufenden dritten Staffel endlich auf die Kosten kommen. Ich persönlich fand Better Call Saul jedoch immer so erfrischend und packend, gerade weil es kein zweites Breaking Bad war, sondern sich selbstbewusst neben den großen Bruder stellte und sich weigerte sich zu verstellen. Better Call Saul ist sein eigenes Ding, ein zynisches, schwarz-humoriges Anwaltsdrama, das mit solch gut geschriebenen Charakteren daherkommt, dass es wirklich egal ist, das wir hier nicht mehr Breaking Bad bekommen. Better Call Saul zog aus seiner unmittelbaren und unanerkannten Nähe zu Breaking Bad immer eine unvergleichliche Faszination, weil man als BB-Fan nicht umhin kam, immer auf Hinweise zu achten, die fast nie kamen ... bis jetzt. Staffel 3 scheint näher am "BB-Mikrokosmos" zu schliddern, wie noch nie zuvor.

Attack on Titan — Als Attack on Titan 2013 einschlug wie eine Bombe und ich mich dann doch mitreißen ließ, wurde meine Liebe zu Animes wiedererweckt. Zum ersten Mal seit 2005-2006 guckte ich einen Anime. Und obwohl die zweite Staffel ganze vier Jahre auf sich warten ließ und es mir dann doch letztenlich egal war, habe ich einen Blick gewagt. Attack on Titan hatte schon immer zu viel Pathos, aber Manno-Mann, diese Serie schafft es wirklich dieses Gefühl der absoluten, hoffnungslosen Konfusion und Ungewissheit fast schon spielerisch zu erzeugen. Mal sehen, wohin diese Staffel führt.

6. Was ich im Mai gucken möchte: 

Was auch immer läuft

7. Filmschaffender des Monats: 

Noah Hawley — Dude hat's einfach drauf. Drei Staffeln Fargo und Legion beweisen, dass Hawley einer der besten Fernseh-Autoren unserer Zeit ist.

8. Der Monat in einem Wort: 

Bristleback's Profil

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