1. Meine Highlights des Monats:

„Raum“ - Schon jetzt eines der Highlights 2016. Lenny Abrahamsons neuer Film nach „Frank“ ist zutiefst ehrlich, gesegnet mit einer perfekten Darbietung von Brie Larson und jeder Menge Gefühl und Spannung. Nicht verpassen!

„Leviathan“ - Ein russischer Film über einen russischen Politiker, der sich für Gott hält. Der russische Regisseur bekam vom russischen Kulturminister nach der Veröffentlichung Ärger - und verleiht dem Film damit nur noch eine weitere tragische Dimension, die das Meisterwerk gar nicht nötig hätte. Schlaues, ruhiges, subversives Kino.

„Steve Jobs“ - Meinen Glückwunsch an Aaron Sorkin für den Drehbuch-Oscar. Das brutal gefloppte Drama mit meinem Lieblingsschauspieler in der Hauptrolle besteht aus zwei atemlosen Stunden. Durch die sagenhaften Dialoge gewinnt der Film zugleich Tiefe und Breite, zeichnet fein jeden Winkel der Charaktere aus und begeistert wieder und immer wieder mit Dialogen zum Niederknien und einer einfallsreichen Regie.

„The Lobster“ - Das satirische Drama des Griechen Yorgos Lanthimos folgt Colin Farrell in einer Welt, in der Singles nicht existieren dürfen. Der Cannes-Hit ist nicht nur einer der besten Filme des Monats, sondern des Jahres und überzeugt mit Witz und vor allem tiefschwarzem und oberflächlich zynischem Charme.

„The World of Kanako“ - Eine zweistündige Pop-Tortur, die es in sich hat, zugleich anwidern und begeistern kann. Ein Film, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Gegensätze zu vereinen.

2. Meine Flops des Monats:

„Chi-Raq“ - Spike Lee will ein wichtiges und unbedingt nötiges Signal setzen und seinen Kommentar zu all dem Irrsinn bringen, der momentan und seit Jahren in Amerika herrscht. Mehr Tote in Chicago als im Irak sprechen eine deutliche Sprache. Leider ist das Ergebnis des Films überaus schön anzusehen und teils sehr lustig geschrieben, aber inhaltlich derart erbärmlich flach geraten, dass man sich fragt, ob man nicht ganz bei Sinnen ist.

„Unfriend“ - Billiger Cyber-Horror von der Stange.

„A Very Murray Christmas“ - Bill Murray hat keine Lust auf Weihnachten, so der Inhalt des Sketches. Keiner der Beteiligten hat Lust auf „A Very Murray Christmas“ und das ist ganz offensichtlich, so witz- und charmelos wie diese Stunde hier runtergespult wurde. Wenn man vor der Sichtung eines Weihnachtsfilmes mehr in Weihnachtsstimmung ist als danach, dann lief irgendwas nicht.

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

„The Raid 2“ - Immer noch die absolute Rasur. Herrlich.

4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

5. Was ich im Januar gucken möchte:

Zunächst das Jennifer Jason Leigh Double-Feature „The Hateful Eight“ & „Anomalisa“. Dazu „The Revenant“, „Der Bunker“, „Brooklyn“, „Star Wars VII“ und allerlei anderes.

6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Wie geht der Kram?

7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Filme gucken und eine Hausarbeit über Filme schreiben.

8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Der Uni-Alltag.

9. Der Monat Dezember in einem Wort:

Polarisiert.

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