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Rückblick Souli

Smooli

Von Smooli in Moviebreak Monatsrückblick: Juli

Rückblick Souli Bildnachweis: © Orion Pictures

1. Meine Highlights des Monats:

Mississippi Burning"Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses" mag moralisch nicht einwandfrei sein, doch Regisseur Alan Parker beweist auch mit diesem eindringlichen Rassismus-Thriller wieder einmal sein inszenatorische Meisterschaft.

Wiener Dog - Solondz, der hiermit erneut seinen Ruf als einer der besten Filmemacher abseits des Mainstreams untermauert hat, weiß eben genau, wann man lachen darf und wann einem dieses Lachen besser im Halse stecken bleiben sollte. Eine bitterböse Herzensangelegenheit, genau das ist dieser Film geworden.

Four LionsMit "Four Lions" hat Chris Morris einen wunderbaren Beitrag zum brisanten Thema kontemporärer Terrorangst abgeliefert. Dabei macht sich der Film zu keiner Zeit über die Vehemenz islamistischer Selbstmordattentäter lustig, sondern findet zwischen all der wunderbaren, schwarzen Situationskomik bedrückende Wahrheiten von überzeitlicher Beschaffenheit.

2. Meine Flops des Monats:

Independence Day 2: Wiederkehr - „Independence Day: Wiederkehr“ reaktiviert uninspiriert und ohne jede künstlerische Spreng- und Innovationskraft die Basiskoordinaten des Originals, weil der Vaterlandsliebe eben doch nur richtig mit einem unreflektierten Maß an Militarismus gefrönt werden kann. Wer glaubt, „Independence Day: Wiedergekehr“ wäre so weltoffen und fortschrittlich, wie es der Film zu Beginn noch suggerieren will, der täuscht sich.

Colonia Dignidad - Was es mit der Glaubensgemeinschaft Colonia Dignidad und dem extremistischen Laienprediger Paul Schäfer auf sich hat, wird plakativ angerissen und Nyqvist spielt den religiösen Fantatiker als schmierigen Wahnsinnigen. Fertig. "Colonia Dignidad" instrumentalisiert und verkürzt das historische Dilemma, um eine beliebige Liebesgeschichte als klischiertes Einzelschicksal zu erzählen, welches nicht mitreißt, sondern vor allem langweilt, weil der Film schlicht kein Gefühl für die Bedronungssituation findet.

Fast Convoy - Fast Convoy – Tödliche Transport besitzt keinen spielerischen Gestus, um mit mit seinen Ambitionen schwungvoll umzugehen, stattdessen hat Schoendoerffer ein 100-minütige Sonntagsfahrt von Malaga nach Paris inszeniert. Dröge.

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

Spiel mir das Lied vom Tod - "Spiel mir das Lied vom Tod" ist ein Meisterwerk und ein Tribut zollender Abgesang auf den klassischen, amerikanischen Western, der hier mit dem Bau der Eisenbahn in den letzten Atemzügen hängt. Sergio Leone inszeniert diese Oper der Gewalt als audiovisuellen Akt künstlerischer Erhabenheit, der von einer technischen Brillanz zehrt, die sich bis in alle Ewigkeit in den Hirnschmalz der Generationen fräst. Ein Film, der einer formvollendeten Komposition gleichkommt. 

4. Meine aktuelle Lieblingsserie: 

Eigentlich müsste ich hier jetzt wohl Stranger Thingsnennen. Aber wirklich geflasht hat es mich nicht, auch wenn sie die nostalgischen Befindlichkeiten im Seelenkämmerlein mit größter Sorgfalt zu streicheln wusste. Ich sage deswegen an dieser Stelle einfach mal gar nichts. Vielleicht nächsten Monat.

5. Was ich im August gucken möchte:

Ich habe mir vorgenommen, dass ich mich im Augst endlich an Six Feet Under mache. Hoffentlich klappt es. Wahrscheinlich nicht. 

6. Das hab ich zuletzt gedacht:

Wird mal wieder Zeit für ein Wiedersehen mit Michael Haneke

7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Neben Moviebreak? 

8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Ob das Kondom wirklich der gläserne Pantoffel unserer Generation ist.

9. Der Monat Juli in einem Wort:

Mundharmonika.

Souli, der Große und Schöne

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