1. Meine Highlights des Monats:

Das kommt meine Schwäche für verträumtes, fluffiges Coming-of-Age-Kino zum Vorschein: „Ich und Earl und das Mädchen“ ist ein wunderbarer Film: Ergreifend, humorvoll, zärtlich und verspielt und dass der Hauptprotagonist kein sympathischer Everybody ist, sondern durchaus auch als Kleines Arschloch bezeichnet werden kann (was er freilich nicht ist), ist eine der größten Wohltaten, die ich in diesem Kinowinter erleben durfte. Dringende Sehempfehlung, bevor zu viele andere diese kleine Perle zerreden.

Nach vielen Jahrne wieder gesehen: "Kentucky Fried Movie". Der Geburt der Spoof-Movies. Immer noch unglaublich rasant, witzig und albern. Eine schöne Revue in die Vergangenheit, als Namen wie Seltzer und Friedberg nur ein böser Traum waren.

2. Meine Flops des Monats:

„Kartoffelsalat – Nicht Fragen!“?. Nee, „Kartoffelsalat“ – Nicht gucken!

Was für ein schlappes Finale „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ doch ist. Aber gut, die Reihe sagte mir eh nie wirklich zu. Halte das Worldbuilding sowie die Figuren immer noch für ziemlich verkorkst. Aber zumindest gab es mit der bereits jetzt legendären Schrei-die-Katze-an-Szene unfreiwillige Komik auf hohem Niveau. So, aber nach Panem, wie wär’s mal wieder mit einer ernsthaften Dystopie für Erwachsene. Ganz ehrlich, ich glaube ja, dass ich „zu alt für diesen Scheiß“ bin.

„Casino Royale“ war ein Versuch zu erklären und zu ergründen warum 007 so ist, wie wir ihn in über 20 Filmen kennen und schätzen gelernt haben. Ein Experiment welches geglückt ist – dank der Vorarbeit von Jason Bourne. Dementsprechend ist „Spectre“ ein konsequenter Schlusspunkt dieser Exposition-Ära. Doch wirklich schlüssig wird das letzte Puzzleteil nicht hinzugefügt. Mehr wird mit einem Hammer versucht das lose Stück irgendwie zu integrieren. Das raubt „Spectre“ einiges an erzählerischer Kraft und vor allem Raffinesse. Gut, Daniel Craig wirkt nun in seiner Bond-Rolle um einiges klassischer als noch bei „Skyfall“ und den beiden Vorgängern, aber wirklich rigoros wird diese charakterliche Wende dann doch nicht betrieben. Zitternd hechtet Craigs Bond zwischen seinen alten Stärken und die von vielen Fans vermissten Charakteristika eines Roger Moore umher. Doch Craig ist nun mal Craig und Moore war immer schon der Dandy-007 - eine Maskerade die dem Neo-Bond nicht sonderlich gut steht

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

"Kentucky Fried Movie"

4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

"Episodes" fand mit Staffel 3 zu neuen Höhen.

5. Was ich im Dezember gucken möchte:

Ich werde diesen Titel erst dann sagen oder schreiben, wenn ich ihn endlich gesehen habe.

6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Warum fällt dem Kuehne heute bei diesem Punkt so wenig zu ein? Vielleicht, weil er eine hohle Nuss ist?

7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Mich darum drücken endlich „Metal Gear Solid V“ zu spielen, weil ich immer noch hoffe mein bester Freund meldet sich (nach drei Jahren) endlich mal wieder bei mir. Wir haben alle MGS-Teile gemeinsam gezockt.

8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Weihnachten. 7 Tage bei Muttern inkl. High-Speed-Internet. Netflix ich komme!

9. Der Monat November in einem Wort:

Betsy

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