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Monatsrückblick September - jonasson

Smooli

Von Smooli in Moviebreak Monatsrückblick: September

Monatsrückblick September - jonasson Bildnachweis: © Columbia Pictures | Vier Jungs auf der Suche nach einer Leiche

1. Highlights aus den Kinosälen:

Körper und Seele - Der Gewinner der diesjährigen Berlinale hat es in sich. Und zwar nicht nur aus der Sicht des Vegetariers, der durch diesen Film eindringlich daran erinnert wird, aus welchen Gründen man Vegetarier geworden ist. Doch abgesehen von der sachlichen Darstellung der Abläufe auf einem Schlachthof und der poetischen Darstellung der Schönheit von Tieren bietet der Film auch auf psychologischer Ebene so einiges. Ein hochsensibles Charakterdrama, das einen berührt und mitreißt. Wärmstens zu empfehlen!

Maudie - Was Sally Hawkins und Ethan Hawke hier an schauspielerischer Bandbreite abliefern ist überragend. Ein Film, der dem realen Menschen dahinter absolut gerecht wird und durch Bescheidenheit und zarter Zurückhaltung so manche andere Biografie-Verfilmung übertrumpft. Siehe meine Kritik zum Film.

Schloss aus Glas - Meine Erwartungen konnten nicht ganz erfüllt werden, trotzdem ist der Film nicht spurlos an mir vorübergegangen. Allein um Woody Harrelson und Brie Larson in der zweiten Hälfte des Films zu erleben, lohnt sich eine Sichtung. Insgesamt ein sehenswertes Familiendrama, das sich noch ein wenig mehr von der konventionellen Machart hätte lösen können.

2. Flops aus den Kinosälen:

Mother! - Kein Flop im eigentlichen Sinne, sondern eine persönliche Enttäuschung. Schauspielerisch und visuell wird hier viel geboten, aber das Gesamtkonzept ist mir dann doch zu hölzern und abstrakt konstruiert gewesen. Ein hochkünstlerisches Gebäude aus Metaphern und verpackten Botschaften, das jedoch keine Brücke zwischen Hirn und Herz zu schlagen vermag. Der Gedanke hinter dem Film ist ehrenwert, die Umsetzung erreicht mich persönlich nicht vollends. Trotzdem werde ich dem Film einen zweiten Versuch gewähren.

3. Highlights im Heimkino:

Stand by Me - Beim dritten Mal hat dieser Film bei mir nun vollends eingeschlagen. Einerseits kreiert dieses Meisterwerk eines coming-of-age-Films eine unfassbar witzige und charmante Atmosphäre rund um die Erlebenswelt der vier Jungen, andererseits sickert die Ernsthaftigkeit und Schwere des Erwachsenwerdens an allen Ecken und Enden durch. Dazu kommen sauber inszenierte Bilder, ein wunderbarer Score und Jungdarsteller, die Herausragendes leisten. Denkt man dann noch an die tragische Dimension des Films, die das Thema Tod in mehrfacher Hinsicht beinhaltet (Die Jungs sind im Film auf der Suche nach einer Leiche, es wird vom Tod des von River Phoenix gespielten Charakters berichtet und River Phoenix stirbt tatsächlich mit gerade einmal 23 Jahren) kommt man doch ins Grübeln. Nahezu kein anderer Film vereinigt Humor und Tragik auf so authentische Art und Weise wie dieses großartige Werk!

Silence - Ein gewaltiger, meditativer und immens wichtiger Film von Großmeister Martin Scorsese. Nach dem tendenziell schwachen The Wolf of Wall Street lässt dieser Film mich aufatmen. 

Neue Vahr Süd - Und noch einmal: Es gibt ganz fantastische deutsche Filme! Auch wenn dieser für das Fernsehen gemacht ist, was man ihm nebenbei überhaupt nicht anmerkt, ist Frau Huntgeburth hier ein unheimlich sympathischer, frischer Film gelungen. Einige Szenen haben das Zeug zum Kult und Frederick Lau zeigt sich in einer Paraderolle. Für meinen Geschmack sogar besser als die andere Verfilmung der Buchreihe, Herr Lehmann. Lohnt sich.

4. Flops im Heimkino:

The Neon Demon - Klar, visuell hat Refn einfach den Dreh raus und schafft es auch, mit diesem Film zu berauschen. Reine Atmosphäre reicht mir aber nicht. Seine Gewaltexzesse gegen Ende gehen meiner Ansicht nach dann doch in Richtung menschenverachtende Verherrlichung und haben wenig mit künstlerischem Ausdruck zu tun. Meinen Geschmack verfehlt er mal wieder.

Abgang mit Stil - Ein wenig stilvoller und in höchstem Maße von der Stange produzierter Klamauk. Siehe meine Kritik zum Film.

5. Alles über Serien:

Nichts über Serien.

6. Für den Oktober plane ich:

Folgendes im Kino zu schauen: Blade Runner 2049, Happy End, The Square und eventuell Die Unsichtbaren sowie What Happened to Monday?.

7. Filmschaffender des Monats:

Danny Boyle. T2 ist eine gelungene Fortsetzung und auch Trance ist ein sauspannender Action-Thriller, der mich beim zweiten Mal immer noch gepackt hat. Schlecht kann dieser Mann einfach nicht.

8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:

Singin´ in the Rain

jonasson

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