Nippon Connection: Im neuen Film von Enfant terrible Sion SONO kreuzen sich schicksalhaft die Wege einer Gruppe erfolgloser Filmemacher und zweier miteinander in Konflikt stehender Yakuza-Gangs. Das Finale mündet in einem epochalen Blutbad, wie man es seit KILL BILL nicht im Kino gesehen hat. Diese herrlich überdrehte Satire mit wunderbar-pathetischen Momenten nimmt in ihrem Meta-Ebenen-Plot die zeitgenössische Kinoindustrie kräftig auf die Schippe. In schönstem Widescreen gedreht, mit schier unerschöpflicher Energie und vielen fantasievollen Einfällen ist WHY DON’T YOU PLAY IN HELL? ein unterhaltsamer, selbstironischer, wahnsinnig schneller Film mit dem eingängigsten Zahnpasta-Werbesong aller Zeiten.
Mugiwara: Für mich war Sion Sonos neuer Streifen das absolute Highlight der Nippon Connection. Den neuen Film von meinem liebsten Regisseur auf der großen Leinwand zu sehen war nur dank des Festivals möglich. Und was soll ich sagen, er hat mich umgehauen! 2 Stunden beste Unterhaltung die mindestens so lustig wie abgefahren war. Anders, als fast alles was der Regisseur bisher gemacht hat, aber kein bisschen weniger Genial. Ein weiteres Meisterwerk in seiner Filmographie.