Long Takes sind ein Stück Kinomagie. Es sind Szenen, die man nicht mal eben im Schnitt retten kann, es sind Szenen die in Inszenierung, Schauspiel, Planung, einfach in allem stimmen müssen. Während manch einer sie als Fingerübung verwendet, um zu zeigen was man noch kann, sie gerne bewusst in den Vordergrund stellt, machen andere dies sehr subtil, sodass es kaum auffällt (Hallo, Mr. Spielberg). Auch unterscheiden sie sich in Länge und Intention. So gibt es Szenen, bei denen der filmische Kniff einen Sinn ergibt, Szenen in denen die Inszenierung ihre Bedeutung hervorhebt, uns spezielle Gefühle vermittelt und uns ungewohnte Perspektiven ermöglicht.