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Penny Dreadful - Kritik zur ersten Staffel

siBBe

Von siBBe in Penny Dreadful - Kritik zur ersten Staffel

Penny Dreadful - Kritik zur ersten Staffel Bildnachweis: Paramount Home Entertainment

Seit dem 9. April 2015 ist die erste Staffel der erfolgreichen Horror-Drama-Serie Penny Dreadful bei uns in Deutschland käuflich auf DVD und Blu-Ray zu erwerben. Ein Grund für uns, einen Blick auf die Disc sowie die Serie selbst zu werfen.

Aufreizend, aufwühlend und in höchstem Maße furchteinflößend: Penny Dreadful ist die neue Serien-Reinkarnation der größten und unheimlichsten Figuren der Literaturgeschichte. Dorian Gray, Victor Frankenstein und die unsterblichen Vampire aus Dracula ringen mit ihren eigenen dunklen Dämonen. Und bilden das nervenaufreibende Personal einer dramatischen Seelenrettung.

Geht eine neue Serie an den Start, die mit Eva Green, Timothy Dalton und Josh Hartnett besetzt ist und an der John Logan - Drehbuchautor von Filmen wie Gladiator, Aviator oder The Last Samurai -  hier nun als Regisseur und Autor beteiligt ist und dabei auf Seiten der Produktion Unterstützung  von Sam Mendes (American Beauty, Road to Perdition) erhält, so darf man wohl bereits, ungeachtet des Themas, interessiert aufhorchen. Doch Penny Dreadful kann mehr als sich mit bekannten Namen zu schmücken, denn die düstere Horror-Drama-Serie hat noch weitaus mehr zu bieten.

Penny Dreadful ist keine Person, wie man vielleicht meinen könnte, der Titel bezieht sich vielmehr auf eine Reihe von Groschenromanen, die im viktorianischen Großbritannien erschienen sind und aufsehenerregende Themen behandelten. Und das ist schließlich der Stoff, aus dem sich die Serie bedient. Viele Figuren aus dem 19. Jahrhundert der irischen und britischen Fiktion finden somit ihren Platz in der Serie, von Dorian Gray bis hin zu Victor Frankenstein sind so einige Kandidaten vertreten. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Quartett, bestehend aus der geheimnisvollen Vanessa Ives (Eva Green), die finstere Mächte in sich trägt, dem Revolverhelden Ethan Chandler (Josh Hartnett), Dr. Victor Frankenstein (Harry Treadaway) mit seinem Hang zu außergewöhnlichen Experimenten sowie dem Forscher Sir Malcolm Murray (Timothy Dalton), dessen Tochter entführt wurde und nun mit vereinter Kraft aus den Fängen finsterer Geschöpfe befreit werden muss.

Das Setting klingt nicht nur vielversprechend, die Serie macht produktionstechnisch einiges her. Das düstere viktorianische London am Ende des 19. Jahrhunderts mitsamt seinem Schmutz, verwinkelter Gassen und regem Treiben auf den Straßen wurde von den Machern eindrucksvoll nachgebildet, absolut passend dazu fällt das Kostümdesign aus, so dass sich ein stimmiges, visuell sehr ansprechendes Gesamtbild ergibt.

Inmitten dieses Schauplatzes wird die Geschichte in der ersten Staffel, welche insgesamt acht Folgen umfasst, recht zügig entfesselt und präsentiert sich dabei  weitestgehend spannend. Inszeniert ist das Treiben zudem, wenn es hart auf hart kommt, recht blutig und geht auch schon Mal in knisternde Erotik über. Vampire werden gejagt, es wird mit Dämonen gerungen, mit persönlichen Lastern aus der Vergangenheit gekämpft und der Spur nach der vermissten Tochter nachgegangen. Zudem geraten unsere Protagonisten auch untereinander stark aneinander, Harmonie ist hier gewiss fehl am Platze, dafür jede Menge Konfliktpotential. 

Genug Stoff also, den Zuschauer bis zum Finale zu unterhalten. Und wahrscheinlich auch darüber hinaus, denn eine zweite Staffel steht bereits in den Startlöchern und wird, zumindest in den USA, bereits im Mai 2015 ausgestrahlt.

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Noch ein paar Worte zur uns vorliegenden Blu-Ray:
Sowohl Bild (16:9 – 1.77:1) als auch Ton (Deutsch (DD 5.1 Surround), Englisch (DD 5.1 Surround), Französisch (DD 5.1 Surround)) machen einen hervorragenden Eindruck. Verteilt sind die insgesamt acht Folgen auf vier Discs, auf der letzten befindet sich zudem noch ein wenig Bonusmaterial, das thematisch zwar viele Bereiche abdeckt, leider aber jeweils nur in kurzen Clips etwas zu sehr an der Oberfläche bleibt. Insgesamt kommt man so auf rund 30 Minuten an Extras, die definitiv interessanteste Einblicke gewähren, etwas mehr hätte es aber ruhig noch sein dürfen.

Fazit:  Eine aufwendig gestaltete Serie mit einem wunderschönen Setting mitsamt faszinierender Figuren und Kreaturen, welche hier auf originelle Weise miteinander verwoben werden. Definitiv einen Blick wert.

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