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Pitch Perfect 2: Interview mit Elizabeth Banks und Rebel Wilson

Souli

Von Souli in Pitch Perfect 2: Interview mit Elizabeth Banks und Rebel Wilson

Pitch Perfect 2: Interview mit Elizabeth Banks und Rebel Wilson

„We’re back, Pitches!“ – unter diesem Motto kehren die Barden Bellas rund um Beca (Anna Kendrick) und Fat Amy (Rebel Wilson) in "Pitch Perfect 2" ab 14. Mai 2015 zurück auf die deutschen Kinoleinwände.

Drei Jahre sind vergangen, seit die Bellas mit ihren unverkennbaren Stimmen, ihrem Stil und Auftreten als erste Frauengruppe einen landesweiten Preis gewannen. Doch dann droht ein Skandal ihr letztes Jahr an der Barden University zu torpedieren: Sie werden disqualifiziert, und nachdem sie als Champions bereits dreimal ihren Titel verteidigt haben, scheint jetzt alles endgültig in Disharmonie zu enden. Nur eine letzte Chance bleibt den Bellas, um ihren Ruf zu wahren: Sie müssen sich durchsetzen, um ihren Anspruch auf den Sieg bei der World Championship of A Cappella in Kopenhagen anzumelden. Zu dem Druck, der musikalisch auf der beliebten Gruppe lastet, kommt auch noch die Angst vor den Uni-Abschlussprüfungen – die Schwestern im Geiste müssen sich also höllisch konzentrieren, um erneut ihre Stimme zu finden und der Welt zu zeigen, zu welchen gesanglichen Höhenflügen sie fähig sind.

In Berlin haben sich Elizabeth Banks (Scrubs, Tribute von Panem), die wie auch im ersten Teil zur Besetzung des Films gehört und zeitgleich Regie geführt hat, und Rebel Wilson mit Lukas Jahn zum Interview getroffen und mit ihm über den neuen Streifen, die Arbeit mit Nachwuchstalent Hailee Steinfeld und die Zukunft von "Pitch Perfect" gesprochen.

Fortsetzungen sind immer eine schwierige Sache: man möchte dem Zuschauer den selben Spaß wie zuvor bieten, aber gleichzeitig auch etwas Neues schaffen. Wie habt Ihr bei Pitch Perfect 2 diese Balance hinbekommen?

Elizabeth Banks: Unser Hauptziel war es, die ganze Welt rund um diese A-Capella Gruppen weiter auszubauen. Im ersten Teil von Pitch Perfect haben wir uns darauf konzentriert, die Entstehung der neuen Generation der Barden Bellas zu thematisieren und der ganze Film wird aus Becas Sicht erzählt. Man lernt die Charaktere, mit denen sie in Kontakt tritt, kennen und die Geschichte ist sehr überschaubar: eine kleine College Gruppe gegen eine andere, ganz klassisch Jungs gegen Mädchen. Das ändert sich im zweiten Film: die Bands existieren bereits und wir erzählen viel mehr eine Geschichte über das Erwachsenwerden, den bevorstehenden Uniabschluss und die Konfrontation mit erwachsenen, professionellen A-Capella Gruppen. Ich finde, dass es im ganzen Film sehr viel um das Erwachsenwerden geht.Rebel Wilson: Wir wissen, dass unsere Fans sehr hohe Erwartungen an den neuen Teil von Pitch Perfect haben und ich hoffe sehr, dass wir diesen gerecht werden konnten. Ich bin sehr glücklich über den zweiten Teil und hoffe, dass es vielen auch so gehen wird.

Pitch Perfect 2 hat viel Comedy in sich: gab es irgendwelche Witze oder Szenen, die problematisch wurden und rausgeschnitten werden mussten, um eine möglichst niedrige Altersfreigabe gewährleisten zu können?

Elizabeth Banks: Wir haben definitiv an einigen Stellen die Grenzen überschritten und mussten dann Dinge rausschneiden. Ein gutes Beispiel ist Rebels Vagina: wir mussten das auf ganz viele verschiedene Weisen drehen, um zu sehen, wie wir das am besten umsetzen können. Was kann man zeigen und was nicht? Und das passiert schon in den ersten drei Minuten des Films. Und dann geht es weiter: wie oft kann man eigentlich Vagina sagen? Es stellt sich heraus: gar nicht so oft. Die Leute schrecken vor dem Wort Vagina zurück.

Das ist witzig, weil der Film in Deutschland bereits ab sechs Jahren freigegeben wird!

Elizabeth Banks: Ich schätze, dass die Deutschen dann nicht so schlecht über Vaginas denken. (lacht)

Im Gegensatz zum ersten Film hast Du, Elizabeth, dieses mal auch Regie geführt. Wie nervös warst Du, als klar war, dass man Dich als Regisseurin wollte?

Elizabeth Banks: Ich habe beim ersten Film sehr eng mit Jason Moore, der damals Regie führte, zusammengearbeitet und war sehr in den Entstehungsprozess eingebunden. Es war daher eine sehr naheliegende Entscheidung, mich zu fragen. Das Studio hätte sich mit einem kompletten Fremden unsicherer geführt und wenn es um Pitch Perfect geht, haben wir einen großen Beschützerinstinkt. Ganz davon abgesehen, hatten wir nicht viel Zeit: das Studio hat einen Termin festgelegt und einen Fremden, der nichts über Acapella und die Art von Comedy, die wir in Pitch Perfect benutzen, weiß anzustellen, wäre schwer geworden. Ich war daher nicht wirklich nervös.

Hat sich in der Zusammenarbeit mit den anderen gegeben an der Tatsache, dass Du diesmal Regie geführt hast, am Set etwas geändert?

Elizabeth Banks: Ja, ein bisschen. Allerdings habe ich ja auch den ersten Teil produziert und war daher schon damals ihr Boss. Ich denke daher, dass es keine wirklich dramatische Veränderung gegeben hat und es kam ja auch nicht von irgendwo her. Jeder musste sich natürlich daran gewöhnen – mich eingeschlossen – aber es hat super funktioniert. Wenn Du den Cast gut zusammenstellt und an Deine Leute glaubst, ist alles gut. Ich wusste, dass sie großartig und witzig sind und sie haben sehr gut zusammengearbeitet. Es war ein wahres Geschenk für mich, mit ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.

Rebel, hättest Du Dir auch vorstellen können, die Regiearbeit zu übernehmen?

Rebel Wilson: Eigentlich nicht. Ich liebe es, zu schauspielern und zu schreiben. Das ist meine Leidenschaft. Ich bin nicht gerne der Kapitän des Schiffs – ich mag es, für andere zu arbeiten.

Elizabeth, am Set arbeitest du sehr eng mit Deinem Ehemann, der den Film produziert hat. Wie war das für Dich?

Elizabeth banks: Was hat er auf die Frage geantwortet? (lacht) Spaß beiseite: wir können großartig zusammenarbeiten. Wir verstehen natürlich, dass das nicht für jedes Paar funktioniert, aber bei uns ist das gar kein Problem. Wir unterstützen uns gegenseitig und es gibt niemanden, dem ich mehr vertrauen würde – sowohl privat als auch am Set.

Muss man sich da nicht gelegentlich mal zwingen, abends beim Essen nicht schon wieder über den Film bzw. die Arbeit zu sprechen?

Elizabeth Banks: Da gibt es eigentlich keinen Grund zu (lacht) Wir haben zwei Kinder und daher ganz viele andere Themen über die wir sprechen.

Nach dem Film dachte ich, dass ich für eine dritte Runde bereit wäre und habe mich dann aber gefragt, wo das ganze hinführen würde? Viele der Bellas machen im Film ihren Abschluss und würden vielleicht nicht für einen dritten Film zurückkehren – alle mal als Cameo. Denkst Du, dass die Barden Bellas sehr eng mit den Charakteren verknüpft sind oder haben sie generell etwas besonderes und könnten auch von anderen gespielt werden?

Elizabeth Banks: Das ist wirklich eine gute Frage. Ich denke, dass man sich an jedem Team, das zusammen singt und tanzt, erfreuen kann. Neben unseren Darstellern ist es ja schließlich auch der besondere Humor, der Pitch Perfect ausmacht. Das würde auch mit einer neuen Besetzung niemals verschwinden! Ich denke aber auch, dass unsere Zuschauer sehr eng mit unseren Darstellern verbunden sind und daher weiß ich wirklich nicht, wie ein dritter Film aussehen könnte. Ich denke, dass im zweiten Teil ein großes Thema das Erwachsenwerden ist: von einer Barden Bella zu einer Bella fürs Leben. Und daher bin ich auch froh, dass wir die ganze Story ein bisschen geöffnet haben und damit Chancen für eine Geschichte abseits der Universität geschaffen haben.

Für den zweiten Teil habt Ihr auch einen Newcomer in der Gruppe, gespielt von Hailee Steinfeld. Was bringt sie an Dynamik mit?

Elizabeth Banks: Weißt Du was? Sie ist die perfekte kleine Schwester! Als wir den Film gedreht haben, war sie gerade einmal 17 Jahre alt und gegeben dadurch, dass sie im ersten Teil nicht auftrat, ging sie durch genau das, durch das ihr Charakter im Film muss: Hailee kommt dazu, she will und muss wirklich von der Gruppe akzeptiert werden, hat dieses Talent und ist einfach neu in der Gruppe. Also was nun? Es war schön zu sehen, dass alles geklappt habt. Sehr herzerwärmend, wie die Mädels sie in ihre Arme geschlossen haben. Und ich weiß, dass sie einige Dinge mit Hailee gemacht haben, über die ihre Mutter gar nicht glücklich wäre.

Wie war die Zusammenarbeit für Euch beide? Und wie viel von dem, was Rebel spielt, ist improvisiert?

Elizabeth Banks: Ich habe Rebel unglaublich viele Möglichkeiten geben, zu improvisieren – einfach, weil sie sehr mit dem Charakter verbunden ist. Ich könnte mir niemand anderen in dieser Rolle vorstellen. Als wir das Skript rumgeschickt, haben viele gesagt, dass ihr Klient die Rolle nur spielt, wenn der Name geändert wird. Aber wer nicht bereit ist, eine Rolle namens „Fat Amy“ zu spielen, ist einfach nicht richtig für uns. Niemand hätte das besser hinbekommen können als Rebel. Es gibt nicht wirklich einen Unterschied: Rebel ist Fat Amy.

Rebel Wilson: Das stimmt! Ich bin nur etwas vernünftiger im echten Leben. Viele wissen das ja gar nicht, aber ich habe sogar zwei Universitätsabschlüsse.

Eine Frage zum Abschluss: ist Pitch Perfect 3 bei Euch schon Thema?

Rebel Wilson : Die neuen (Hailee Steinfeld) haben Verträge für zwei Filme. Wenn ein dritter Teil gewollt wird, wäre er also reintheoretisch möglich.

Elizabeth Banks: Ich denke wir warten jetzt erst einmal ab, wie das Feedback der Zuschauer und der Filmwelt ist und schauen dann, wie es mit Pitch Perfect weitergeht. 

PITCH PERFECT 2 startete gestern, 14. Mai 2015, deutschlandweit in den Kinos.

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