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Kill Bill Vol 1/2

Felidae

Von Felidae in Quentin Tarantino: Das große Special

Kill Bill Vol 1/2
Nach einer Pause von 6 Jahren kehrte Tarantino im Jahre 2003 auf die Leinwand zurück, im Gepäck seinen blutigen Rachefeldzug namens „Kill Bill“, an dem er seit längerer Zeit zusammen mit seiner guten Freundin Uma Thurman arbeitete, die aufgrund ihres engen Terminplanes jedoch lange Zeit für die Realisierung des Projektes nicht zu Verfügung stand. Ähnlich wie in „Jackie Brown“ bewies Filmnerd Tarantino erneut sein erschreckend großes Filmwissen, denn in seiner Verbeugung an das asiatische Kino und an das Genre der Spaghetti Western sind so viele kleinere und größere Zitate versteckt, dass es unmöglich erscheint alle aufzuzählen. So war sicherlich den wenigsten beim Auftritt von Sonny Chiba („The Street Fighter“, „The Stormriders“) als Hattori Hanzo bewusst, dass dieser jenen berühmten japanischen Samurai auch in der Serie „Kage no Gundan“ verkörperte, oder David Carradine („Death Race 2000“, „The golden Boys“) in seinen jungen Jahren einst ein gefeierter Serienstar in der Show „Kung Fu“ war. Darüber hinaus bilden Carradine, Chiba und Gordon Liu („The 36th Chamber of Shaolin“, „The Man with the Iron Fist“), der den Chef der „Crasy 88“ Johnny Mo und Beatrix Kiddos Lehrer Pai Mei verkörpert, die Trinität aus China, Japan und Amerika, aus deren Ländern eben jene Filme stammen, die Tarantino als Kind so faszinierten.

Außerdem arbeitet Tarantino für „Kill Bill“ erstmals mit dem Künstler Robert Diggs, besser bekannt als „The RZA“ zusammen, denn der ehemalige Produzent des „Wu-Tang Clans“ ist ein ebenso großer Fan des asiatischen Filmes und war daher Feuer und Flamme für den Film eigene Songs zu schreiben. Neben „The RZA“ konnte Tarantino auch die japanische Pop Gruppe „The 5.6.7.8's“ für den Film begeistern, die ihre Songs „Woo Hoo“ und „I Walk Like Jayne Mansfield“ zum Soundtrack zusteuerten und sogar selber als Band im Film auftreten.

"That woman, deserves her revenge and... we deserve to die. But then again, so does she. So, I guess we'll just see. Won't we?" - Kill Bill Vol.2 (2004)

Auch wenn sie unschuldig aussieht, so ist Beatrix Kiddo (Uma Thurman) alles andere als harmlos, denn als ehemaliges Mitglied der „Deadly Vipers“, dem besten Ensemble von Auftragsmördern der Welt, ist sie darauf trainiert ohne Emotionen zu töten. Nachdem sie jedoch der Organisation den Rücken kehrt wird Beatrix von ihre ehemaligen Partnern gnadenlos zusammengeschlagen, ja sogar aus nächster Nähe erschossen. Doch Beatrix überlebt wie durch ein Wunder und als sie nach Jahren aus dem Koma aufwacht mach sie sich auf einen blutigen Rachefeldzug, an dessen Ende ein Mann steht, den sie einst liebte. Doch genau dieser Mann war es, der ihr vor Jahren als scheinbaren Akt der Gnade, aus unmittelbarer Nähe in den Kopf schoss. Sein Name ? Bill.

Basierend auf der populären Manga Reihe „Lady Snowblood“ inszenierte Tarantino ein emotionsgeladenes Actionfeuerwerk, dass sowohl durch seinen absurd hohen Grad an Gewalt im ersten, sowie durch viele emotionale Momente im zweiten Teil den Zuschauer gut bei der Stange hält und bis zum Ende an den Sitz fesselt. Dazu kommen die wunderbaren Performances von Uma Thurman und David Carradine, der den Film als Höhepunkt seiner Karriere bezeichnetet.

Wer sich für das asiatische Kino begeistern kann, der kann hier bedenkenlos zugreifen und spätestens wenn zum Finale hin „About Her“ von Malcolm Mclare ertönt, hat man den Film sowieso in sein Herz geschlossen.

Teil 4/9

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Teil 6/9

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