{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

James Bond 007 - Goldfinger [1964]

Souli

Von Souli in Road to "Spectre" - Unsere große James Bond Retrospektive: Teil 2

James Bond 007 - Goldfinger [1964]

„James Bond 007 jagt Dr. No“ und „James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau“ müssen nunmehr als launiges Warm-Up verstanden werden, erst mit „James Bond 007 – Goldfinger“ nämlich sind wir endgültig, mit jeder Faser, im Bond-Universum angekommen: Der Aston Martin DB5 darf sich endlich in seiner ganzen ästhetischen Grazie präsentieren, der Martini muss geschüttelt und nicht gerührt aufgetafelt werden, die Gadgets reichen vom Miniatursensor bis zur tödlichen Melone mit Stahlkrempe, ein mit Gert Fröbe exzellent besetzter Bösewicht möchte endlich auch Wunder in der Kriminalität vollbringen und Sean Connery hat sein so zynisches wie charismatisches Agentenmodell vollkommen verinnerlicht. Konnte man in den ersten beiden Filmen noch von einem durchaus menschlichen Bond sprechen, der sich nach einem Vogelspinnenangriff auch mal auf die Toilette zurückzieht, um sich gepflegt zu übergeben, ist Connery nun in den galant-überheblichen Sphäre angekommen, die seine Figur zum Archetyp des Franchise erklärte und ihn nicht nur emanzipierte Frauen von Welt knacken, sondern auch der Dreistigkeit anheim fallen lassen, eine seiner Konkubinen als Schutzwall zu instrumentalisieren. Guy Hamilton hat indes Terrence Young auf dem Regiestuhl abgelöst und lässt „James Bond 007 – Goldfinger“ den unbedingten Stilwillen aus jedem Frame tropfen: Inszenatorisch ist das dritte Bond-Abenteuer herausragend gelöst, die Locations und Sets sind stimmungsvoll gewählt (selbst wenn offenkundig als Rückprojektionen zu erkennen) und über Shirley Basseys legendäres Titellied (instrumental auch als musikalisches Leitmotiv gegenwärtig) müssen wohl keine Superlativen mehr verloren werden.

von Pascal Reis

Wird geladen...