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A Study in Scarlet & The Boscombe Valley Mystery

Felidae

Von Felidae in "Sherlock Holmes" - Volume 1 - Kritik

A Study in Scarlet & The Boscombe Valley Mystery Bildnachweis: Pidax Hime Entertainment

Inhalt

London im Jahre 1881. Die Leiche eines Mannes wird in einem verlassenen Haus nahe der Brixton Road gefunden. Äußerlich weißt dieser keinerlei Verletzungen auf und auch sonst fehlen augenscheinlich jegliche Indizien, die einen Hinweis auf die Ereignisse der tödlichen Nacht geben.Einzig das Wort Rache, welches scheinbar mit Blut auf die Wand geschrieben wurde, scheint erste Hinweise zu liefern, doch für die Londoner Polizei wirft die blutige Botschaft nur weitere Fragen auf. Scotland Yard sieht sich gezwungen, die Meinung eines beratenden Detektivs einzuholen, welcher erst vor kurzem mit seinem neuen Partner, einem kriegsversehrten Armee Doktor, in die Baker Street gezogen ist. Der erste Fall der berühmtesten Spürnase der Welt entfaltet sich zu einem Katz und Maus Spiel, bei dem der Mörder stets einen Schritt vor dem Gesetz zu sein scheint.

Kritik

Wenige Romanfiguren sind so populär, wie der exzentrische Detektiv aus der Feder von Sir Arthur Conan Doyle. Sherlock Holmes begeistert die Welt seit nunmehr 130 Jahren, dank seiner kühlen Kombinationsgabe, dem Blick für die kleinsten Details und seiner verschrobenen Art. Zusammen mit seinem Freund und Partner Dr. John Watson, löste Holmes die kniffeligsten Fälle und trat sogar in den Dienst ihrer Majestät und den des britischen Geheimdienstes. Obwohl die literarische Karriere der Romanfigur mit der Kurzgeschichtensammlung The Case-Book of Sherlock Holmes im Jahre 1927 ihr Ende nahm, lebte die Legende von Holmes weiter. Ob auf der Theater Bühne, im TV, oder auf der großen Leinwand, die Interpretationen der Romanvorlage sind mannigfaltig und extrem variable. Natürlich drängt sich dabei die Frage auf, welche Adaption nun die Beste sei, schließlich hat Niemand Zeit sich durch sämtliche Iterationen zu wühlen. Obwohl Holmes eine weltweit bekannte Marke ist, mit Adaptionen aus Hollywood, Europa und dem fernen Osten, gilt  die BBC seit jeher als erste Anlaufstelle. In jüngster Vergangenheit machte etwa Sherlock, eine moderne Fassung der Romanreihe, mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle, auf sich aufmerksam.

Gleiches galt auch im Jahre 64, als Douglas Wilmer und Nigel Stock in BBC's Sherlock Holmes auf Verbrecherjagd gingen. In zwölf Folgen erlebte der Zuschauer einige der spannendsten Fälle aus diversen Kurzgeschichten, welche für das Fernsehen hübsch aufpoliert wurden. Obwohl Wilmer den Job als Holmes gut machte, wäre die Show heutzutage nicht mehr in aller Munde, wenn nach zwölf Folgen nicht eine weitaus bekanntere Persönlichkeit die Hauptrolle übernommen hätte. Die Rede ist von Peter Cushing, den man 68, vor dem Erfolg von Star Wars, vor allem für seine grandiosen Auftritte in den Hammer Horror Filmen kannte. Mit seinen 55 Jahren wirkt Cushing auf den ersten Blick zwar etwas zu alt für den guten Holmes, doch sobald er in einen Monolog verfällt und über den Fall sinniert, sind alle anfänglichen Zweifel beseitigt. Cushing beweist eindrucksvoll, wie clever geschrieben die Dialoge aus der Feder von Doyle waren, wenn man sie nur richtig in Szene setzt. Stock, der sowohl für Wilmer als auch für Cushing die Rolle des Dr. Watson übernahm, hält sich vornehm im Hintergrund, wie es der Romanvorlage entspricht. Wer moderne Adaption gewohnt ist, mag von der Passivität Watsons etwas enttäuscht sein, doch natürlich bedeutet das nicht, das Stock seine Zeit sinnlos vergeudet. Er verkörpert jenen Watson aus den Romanen, der stets bereit ist mit Holmes los zu ziehe, den Revolver im Anschlag und sich bei der Fallaufklärung vornehm zurück hält, solange seine Expertise nicht gefragt ist. Abgerundet wird das Ensemble mit hervorragenden Nebendarstellern, welche den schillernden Figuren aus den Romanen leben einhauchen. Angefangen bei Inspector Lestrade, über die Haushälterin Mrs. Hudson, bis zu den zahlreichen Klienten und Verbrechern, die Holmes in seinen etlichen Fällen kennen gelernt hat.

Technischer Part

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Die DVD aus dem Hause Pidax enthält die Folgen 3 ( A Study in Scarlet) und 6 (The Boscombe Valley Mystery ) aus der zweiten Staffeln von BBC's Sherlock Holmes. Bild- (4:3) und Tonqualität (deutsche und englische Fassung, je Dolby Digital 2.0) sind auf einem guten Niveau und als Extra erwarten den Zuschauer eine Hand voll Trailer. Die DVD ist bereits im Handel erhältlich

Fazit

Die größte Kritik, die man der DVD vorwerfen kann, ist die geringe Laufzeit von gerade einmal 100 Minuten. Perter Cushing und der Rest des Casts überzeugen auf ganzer Linie, sodass man gerne noch weitere Abenteuer mit Holmes und Watson erleben möchte. Wer auf der Suche nach einer originalgetreuen Adaption der Romane mit grandiosen Schauspielern ist, der kann hier im Grunde nicht viel falsch machen.


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